Kommunikative Selbstheilung mit NLP

Im folgenden Video haben wir die wichtigsten Prinzipien des natürlichen Coaching mit NLP angewandt und erläutert. NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) sind Techniken der Kommunikation und der therapeutischen Intervention, die auf neurowissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen.

Die menschliche Wahrnehmung und daraus abgeleitet, menschliche Weltbilder, sind nicht gleich einer objektiven Realität, sondern unterliegen individuellen Verzerrungen, Weglassungen und Generalisierungen. Das ist vergleichbar einer Landkarte, die, richtig gelesen, Informationen über die Wirklichkeit gibt, aber eben nur in einer abbildhaften, symbolischen Art und Weise die Informationen, die der Ersteller für relevant erachtet hat. Zudem verändert sich diese Karte, indem wir täglich dazulernen, umpriorisieren und neue Relationen aufbauen. Denn wir sind vernetzte Systeme innerhalb vernetzter Systeme! Genau darauf baut NLP als ganzheitlicher Anatz auf.

Das bedeutet, unser Gehirn und Nervensystem als Steuerungseinheit unseres Organismus und Verhaltens bildet sich, obwohl vorgeprägt, ständig um: neue Verknüpfungen entstehen, neue Wege werden gebahnt. Das geschieht durch Stimuli, die vor allem emotional eindrucksvoll sind, und die Sinneseindrücke verschiedenster Art mit Gefühlen und Ideen zusammenordnen und ihnen passende Reaktionen zuweisen. Hier meine ich Reaktionen innerhalb des eigenen Systems wie zB des Vegetativum, das Organaktivitäten steuert, genauso wie die Interaktion mit anderen Systemen, also unser Verhalten im sozialen Kontext und innerhalb des Ökosystems.

Natürliches Coaching
mit NLP arbeitet mit allen Sinnen einschließlich des „felt sense“ des eigenen Körpers, mit individuellen Symbolen und Bedeutungen, für bewussten und unbewussten Erkenntnisgewinn sowie für den verlässlichen Zugang zu eigenen Ressourcen. Einsetzbar ist es sowohl für Entscheidungsfindung, Problemlösung und Persönlichkeitsentwicklung, als auch in der Verarbeitung von körperlichen Symptomen und biologischen Konflikten im Rahmen der Selbstheilung!


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Vom blinden Fleck zum Panorama (2)

Lernschritte mit 😉

In diesem Artikel über die Schlüsselerlebnisse hast du über verschiedene Auffassungen – gesellschaftlich, familiär oder individuell – erfahren, die Ursachen für Sehveränderungen und andere Funktionsänderungen in deinen sensorischen Organen sind.

Und nein, man „kann nichts für“ eine solche Veränderung, mehr als dass man sie sich erhält, durch Angewohnheit oder Verharren in einer Position, die die „Negativveränderung“ fördert und somit das Erlernen und Anwenden einer verbesserten Funktion verhindert.

In diesem Artikel möchte ich dir Alternativen zu diesen Angewohnheiten eröffnen, die du leicht verstehen und sofort anfangen kannst, sie für dich zu erkunden. Wir bleiben beim Beispiel der Sehfunktion; die gleichen Prinzipien gelten jedoch generell für alle Arten von Sensorik.

Ich empfehle dir, die Brille oder Kontaktlinsen so viel abzunehmen, wie es dir einfach und angemessen erscheint (also nicht beim Autofahren!), auf jeden Fall beim Augentraining und wenn die äußeren Bedingungen es in der Freizeit zulassen. Also, wenn du dir ein sicheres Umfeld geschaffen hast und ein paar Minuten Zeit, dann nimm die Brille jetzt ab und…

Sieh dem Tiger ins Auge!

Erfühle die Emotion beim unscharfen Sehen, identifiziere sie! Ist es Unsicherheit, Ärger, Trauer? Womöglich eine Kette daraus? Du kannst sie nun erstmal akzeptieren, beobachten. Sie ist Dein Reaktionsmuster auf das was du nicht mehr klar erkennen kannst. Aber dieses Muster ist der Erweiterung der Sehfähigkeiten nicht förderlich, denn es schließt auch Deine Filter.
Statt dieser Reaktion kannst du aber eine andere, hilfreichere wählen!
Formuliere nun mit dieser Wahl deine persönliche Affirmation, zB:“Mein unscharfes Sehen macht, dass ich mich jetzt unsicher und verletzlich fühle. Das ist ok. Und nun wähle ich, mich beschützt und immer sicherer zu fühlen.“ Dieser zu genau dir passende Spruch wird nun Dein „Mantra„. Du wirst ihn tägliches eintrainieren, auf den Badezimmerspiegel und auf die Kühlschranktür kleben, 3 Wochen lang wird er dich beim Sehen ohne Brille begleiten. Denn erfahrungsgemäß braucht der Organismus 21 Tage, um neue Reaktionsmuster in seinen Automatismus zu integrieren.

Stell deine Filter auf Aufnahme!

Dafür ist ein positives Grundgefühl von größter Bedeutung. Vergegenwärtige dir vor dem Üben Momente, wo du richtig gute Wahrnehmung hattest und ein tolles Erlebnis! Wie fühlten sich die Augen da an? Genau das Gefühl kannst du in deiner Fantasie bewußt verstärken, auskosten und in Dir verankern. (Wenn Dir der Begriff „verankern“ nicht viel sagt, lies bitte erst hier nach.) Es stimuliert alle Funktionen für gutes Sehen.

Erfrische deine Augen!

Denn ihre Funktion wird durch Ermüdung und einseitige Überlastung gemindert. Wenn Du Computer- oder ein sonstiger Detailarbeiter bist, gönn Deinen Augen Entspannungspausen und sorge für Ausblicke auf verschiedenen Distanzen. Mach zwischendurch Augenbewegungen, die ihr Ausmaß voll ausnutzen (so wie Augenrollen, abwechselnd nach rechts und links, oben und unten blicken usw).

Mach es dir leicht und nutze deine Ressourcen

Welche anderen Funktionen, die dir zur Verfügung stehen, unterstützen Dein Sehen? Unsere Informationsaufnahme ist unvollständig und kann vom Gehirn nicht optimal ausgewertet werden, wenn sie nicht alle Sinne umfaßt. Mach mal einen Waldspaziergang und nimm wahr, was deine Aufmerksamkeit weckt. Geräusch, Geruch und hautsensorische Eindrücke sowie feine Instinkte runden das Bild, das dir deine Augen vermitteln, ab.

Außerdem spielt deine Vertrautheit mit dem Gesehenen durch das Erkennen von Ähnlichkeiten und die Informationsergänzungsfähigkeit des Gehirns eine große Rolle (du erkennst etwas leichter, wenn du weißt was zu erwarten ist, daher kannst du Texte in deiner Muttersprache viel schneller lesen als fremdsprachliche).

Wie optimal sind deine äusseren und physiologischen Bedingungen?

Suboptimale Umstände schaffen suboptimale Leistung. Auch die Augengewebe wollen versorgt und gepflegt sein. Wie steht es mit Ernährung, Frischluft, Bewegungsfreiheit und Entspannung? Gute Lichtverhältnisse und Kontraste regen die Stäbchenzellen der Netzhaut an.

Trainiere deine bildliche Vorstellungskraft!

Denn das interne Sehen setzt den Rahmen für das externe Sehen. Trainiere dein visuelles Erinnerungsvermögen (Memory, Kim-Spiele) und auch das Visualisieren (zB von Idealbildern deiner Zukunft).

Dokumentiere deinen Lernprozess

Nimm Fortschritte, Glücks- und Sichtschärfemomente wahr und verankere sie in dir als neue Referenzerfahrungen.
Wenn du bei Übungen oder im Alltag Widerstände oder Unwohlsein spürst, nimm sie wahr mit Neugierde. Woran wirst du erinnert? Worauf weist das hin, wie/wann verändert es sich? Schreib es kurz auf, um bei passender Gelegenheit darauf zurückzukommen. Hier hast du eine Warnmarke auf deiner inneren Karte und möchtest herausfinden, ob sie noch aktuell ist.

Sprich mit dir wie ein guter Coach:

Weise dich auf jeden Erfolg und auf alle Details am Rande hin, die sich lohnen wahrzunehmen; halte dich bei der Stange mit immer neuen interessanten Aufgaben und Entdeckungen; hab immer wieder ein Lächeln und ein Zwinkern für dein Sehen, so wie für ein geliebtes Kind oder Tier, dem man einfach alles verzeihen kann!

Der „innere Oberlehrer“ ist fürs lustvolle und effektive Lernen der größte Hemmschuh mit seinen Erwartungen, seinen Abqualifizierungen und Bestrafungstendenzen. Aber er macht das nur aus Angst, und die ist kein guter Berater. Es ist in Ordnung, ihm jetzt zuzuzwinkern und sich wieder dem guten Coach zuzuwenden 😉

Hier geht´s weiter…


Foto: Raphael Pinto

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Somatic Experiencing und NLP in der Praxis

Wir schauen uns nochmal genau an, was man im Video „Der Mückenflüsterer“ für Transformationswerkzeuge in Aktion sieht.

Wie habe ich Thorsten geholfen, seine starke Abwehrhaltung durch Offenheit zu ersetzen und damit ganz neue Erfahrungen und Erkenntnisse zu machen, die seine Reaktionsweise und selbst das Verhalten seiner Umwelt, also der Mücken, radikal veränderten? Zauberei?

Nur ein fokussiertes Gespräch und der bewusste Einsatz von Referenzerfahrungen, die es ihm schon früher einmal ermöglicht hatten, eine potentiell bedrohliche Situation zu meistern und damit als Ganzes als sehr positiv zu bewerten und abzuspeichern. Eine solche Erfahrung nenne ich Ressource. Ressourcen können eigene Erfahrungen sein, aber auch lebhafte Phantasien, Träume, Geschichten und Filme. Das Du Dich mit ihnen zu identifizieren und sensorisch einzuleben vermagst, ist der Schlüssel.

Referenzerfahrungen und Anker

Lerne mit NLP, den Fluß zu befahren!Referenzerfahrungen haben in uns auslösende Signale, oft „Anker“ oder „Trigger“ genannt, die sie Dir jederzeit vergegenwärtigen, wenn Du dieses Signal bewusst oder unbewusst wahrnimmst.

Anker können praktisch jegliche Art von Wahrnehmungen sein, so wie etwas das Du siehst, hörst, fühlst, riechst… oder sogar ein Gedanke.

Ihre Kraft ist abhängig von Intensität des Erlebens, sowie von Wiederholungen gleicher oder ähnlicher Art. In Deiner Schaltzentrale Gehirn wird damit eine automatische Kopplung geschaffen, eine Verbindung, die sich eingräbt wie ein Bach, der sich ein tiefes sicheres Bett erströmt und damit die ganze Landschaft mit der Zeit verändern kann…

Da dies nicht nur unbewusst funktioniert, kannst Du Dir nun Anker schaffen zu Vorstellungen und Erfahrungen, die Dir in jetzigen herausfordernden oder problematischen Situationen helfen werden. Du lernst, den Bach zu befahren und Deine Ressourcen effektiver zu nutzen.

Entwicklung durch Erkenntnis

Bei Thorsten war es die positive Erinnerung an die Gemeinschaft im Ferienlager, auch wenn er beim Indianerspielen an den „Marterpfahl“ gefesselt worden war. Diese Assoziation von einer Situation des Ausgeliefertseins und der Hilflosigkeit mit sehr angenehm Empfundenem (dem Aufgenommensein und Stütze in der Gemeinschaft, und auch der Neugierde „Was passiert jetzt?“), konnte er über seinen Anker zu dieser Ressource, hier das physische Empfinden des Gefesseltseins, in die Gegenwart überführen. Das nun bewusst herbeigeführte physische Gefühl half ihm, mit authentischer Intensität in die Geisteshaltung seiner Erinnerung einzusteigen.

Wichtig war natürlich in diesem Prozess der Überführung von Ressourcen, das folgende Integrieren der Erkenntnis hinter dieser Erfahrung, damit er fortan dieselbe Ressource noch einfacher und bewusster in sich verankern konnte.
Das geschah im Gespräch nach dem Experiment durch seine positive Verwunderung über den Effekt, den Gelassenheit und Kontaktbereitschaft mit dem „Feind“ direkt hat, und wurde später noch verstärkt durch das Erfahren, dass selbst das generelle Interesse der Mücken für ihn nachhaltig abnahm. Dies erschafft eine ganz neue Referenzerfahrung, die keine Fesseln mehr erfordert und zu der er nach Belieben bewusste oder automatische Anker setzen kann.

Was kannst Du nun für Dich aus diesen Informationen ableiten?

  • Ankern ist einfach und automatisch, jede/r tut es und kann es.
  • Man kann Anker bewusst setzen, um sich und andere positiv umzustimmen.
  • Jede/r verfügt über die Ressourcen, die er braucht. Nicht nur eigene Erfahrungen sind zugelassen, auch die von anderen kann man sich zueigen machen.
  • Der Zugang ist über ein positives Gefühl verbunden mit einem Symbol, zB einer Wahrnehmung – dem Anker.
  • Das positive Gefühl wird durch den Anker ins Jetzt geholt und dann mit einer Herausforderung verknüpft
  • Mehrere ähnliche Ressourcen, die im Jetzt verankert werden, verstärken den Effekt!
  • Die Herausforderung wird mit Hilfe der Ressourcen leichter gemeistert – durch veränderte Voreinstellungen!

Natürlich beeinflusst Deine veränderte Wahrnehmung und Bewertung Deine Reaktionsweise, und diese ruft wiederum eine andere Reaktion aus Deiner Umwelt hervor.

Ressourcen sammeln machst Du jedesmal, wenn Du genussvolle, entspannte, siegreiche und fantastische Erfahrungen machst. Verknüpfe sie Dir bewusst mit einem geeigneten Signal, dass Du immer leicht zur Hand oder im Kopf hast, indem Du diesen Anker auf dem Höhepunkt dieses Gefühls legst. Er wird Dich von da an zuverlässig wieder zu Deiner Ressource führen.


Weiterführende Informationen zu NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) bei Wikipedia

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Der Feind – mein Verbündeter (3)

Der Mücken-Flüsterer

Wenn du glaubst, zu klein zu sein, um Einfluss zu haben:
Schlaf mit einer Mücke im Zimmer!

Dalai Lama

Sie sind klein. Penetrant. Und überall.
Blutrünstig vor allem, wenn die Luft steht, und in der Dämmerung. Verderben einem die Entspannung. Fressen Dich auf! Und hinterlassen giftige Beulen, die sich rot entzünden, wenn man kratzt. Und kratzen muss man! Diese Plage des skandinavischen Sommers.

Ha!! – die kann mich nicht mehr stechen – Tod diesen Monstern!

Du kennst das? Autan hat nicht geholfen?

Nun, die beste Erste Hilfe bei juckenden und entzündeten Stichen, die ich fand, ist selbstgemachte Ringelblumensalbe. Draufschmieren, aufatmen. Entspannter jetzt.

Und raus aus dem Teufelskreis!

Denn die Energie folgt der Aufmerksamkeit…

…In diesem Fall, Ärgerenergie. Leiden. Empörung! Hass!? Auf sowas Kleines, Unbedeutendes. Und der Körper reagiert auf das Gift, das der Mücke die Blutmahlzeit sichert: Histamin wird ausgeschüttet, die Gefässe erweitern sich, das Gewebe um den Einstich schwillt an. Das Gift soll dadurch verdünnt werden. Dünner ist weniger bedrohlich. Und so breitet sich das Jucken aus. Das Kratzen erweitert die Irritation: die Energie folgt der Aufmerksamkeit!

Während meiner ersten Jahre in Skandinavien reagierte ich auf die hiesigen Mückenstiche mit manchmal faustgrossen Beulen. Und abgesehen von meinem Erste-Hilfe-Rezept brachte mich das auf dem Gedanken, dass es sich hier um einen biologischen Abwehrmechanismus des Fremden handelt. Fremd ist bedrohlich. Bedrohung macht Angst. Angst lässt einen überreagieren. Und das Ganze ist hier ein körperlicher Prozess, denn ANGST hat man ja nicht vor einer Mücke. Sie NERVT. Der biologische Prozess ist derselbe. Die Mücke ist Feind. Feinde werden bekämpft!

Gut. Wir haben nun mit der Kraft der Ringelblume unsere sensiblen Nerven etwas beruhigt und können den Fokus von der Verwundung nehmen, um zu reflektieren.

Anpassung an das Ökosystem

Viele „Ureinwohner“ von mückenreichen Gegenden scheinen kaum auf die blutsaugenden Tierchen zu reagieren, obwohl sie auch nicht weniger heimgesucht werden. Finne Jukka sitzt kurzbehost in der Dämmerstunde bei Drink und Plausch vor seiner Mökki (Hütte) am See, während sein deutscher Gast Hans sich geplagt in Wolken von Autan und Dschungelöl einhüllt, um doch bald einzusehen, dass es im Freien keinen wirksamen Schutz gegen die „Finnish Air Force“ gibt…

Jukkas Organismus ist schon vertraut mit den Proteinen, den Informationen über das lokale Ökosystem, die von den dortigen Mücken übertragen werden. Der Abwehrmechanismus wird durch sie nicht angefordert. Auch er wird gestochen, aber er reagiert gelassener – die Mücken gehören für ihn zum Sommer dazu, und der hat ihm so viel Angenehmes zu bieten…
und tatsächlich, mit den Jahren und dem Nahkontakt zur umgebenden Natur nahm meine Reaktion auf die Mückenstiche auch ab!

Heisst das, dass man also am Besten in der Heimat aufgehoben ist, wo weniger unbekannte Faktoren und „Feinde“ auf einen einstürmen?
Biologisch gesehen, ja. ABER…

Ein neuer, phänomenaler Blickwinkel…

… eröffnete sich uns in diesem Sommer:

Das Stichwort ist „Gelassenheit“. Thorsten, genau wie vorher Jason, die sich freiwillig der Verletzung ihrer Integrität aussetzten, lernten dabei, dass sie gar nicht wirklich verletzt wurden. Und in ihren Körpern wurde kein Kampfprogramm hervorgerufen – keine nennenswerten juckenden Beulen!

Wie viel von unserer Verletzlichkeit und unserem Leid stammt demnach von unseren eigenen Vorstellungen und Befürchtungen?
Manchmal reicht einfach schon eine kindliche (oder wissenschaftliche) Neugier und Offenheit für Erfahrungen aus, um den Paradigmenwechsel einzuleiten…

Hast Du schon eigene Erfahrungen mit veränderten Reaktionen (von Dir selbst oder Deiner Umwelt) auf Gelassenheit, Freundlichkeit, Neugierde gemacht?

Hier habe ich noch einmal genau beschrieben, wie diese das Bewusstsein für neue, effektivere Strategien öffnenden Techniken funktionieren, und wie Du das ab jetzt für Dich nutzen kannst!


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Der Feind – mein Verbündeter (2)

„Krieg der Sterne“ im Körper?

Erinnerst Du Dich an den Artikel hier, der den Nutzen von „Unkräutern“ sowie auch fest sitzenden „negativen“ Überzeugungen behandelt und naturgemässe Strategien zur Transformation – eines Stückes Land oder ungewünschter Verhaltensmuster aufzeigt?

Eine solches negatives Bild haben die meisten von uns von Bakterien und sprechen auch von „Krankheitserregern“. Nun, die sind in unserem Ökosystem Organismus normalerweise kein Problem, haben wir ein „starkes Immunsystem“!
Lass uns mal neugierig nachfragen:

Was ist eigentlich unser Immunsystem?

Foto: www.digital-delight.ch

Wer hat nicht die Vorstellung von ständiger Bedrohung durch Feinde, die in unser Territorium eindringen und bekämpft werden müssen? Bakterien. Viren. Und jeder hat eine Auffassung, um was es sich dabei handelt, nämlich Mikroorganismen, Kleinstlebewesen. Man sieht sie nicht mit blossem Auge… und das macht sie so furchterregend, denn die Wirkungen, die ihnen zugeschrieben werden, hat wohl jeder schon mal erlebt oder gesehen: Durchfälle. Fieber. Entzündungen. Erbrechen – oft aus dem „blauen Himmel“ heraus.

Fakt ist, dass die Integrität des Individuums betroffen ist, dass sich das eigene System angegriffen fühlt. Die Übersetzung des Wortes „Virus“ aus dem Lateinischen ist „Gift„. Betrachten wir also den Prozess hinter dieser Bezeichnung!

Mit Vergiftung ist eine Schädigung durch eine unverträgliche Dosis (von was auch immer) gemeint. Assoziiert wird eine um sich greifende Schädigung von innen. Je toxischer die Substanz, desto kleiner die schädliche Dosis.

Natürliche Entgiftungsstrategien

Ein der Vergiftung ausgesetztes Lebewesen strebt immer danach, das Gift zu isolieren und auszuscheiden, bevor Wiederherstellungsmechanismen zum Einsatz kommen. Gelingt das nicht und das Gift schädigt das Lebewesen, werden durch diesen Schaden Lebensfunktionen direkt beeinflusst. Man kann also unterscheiden zwischen den verschiedenen Stadien des Vergiftungsprozesses, und bei deren Bewertung ihre Position und ihren Sinn beachten:

– Vor und während der Aufnahme können uns oft unsere Sinne warnen: Ausssehen, Geruch, Geschmack, Temperatur und Beschaffenheit der Substanz rufen bei Aufmerksamkeit Sympathie oder Antipathie hervor. Auch die Menge des Aufgenommenen wird durch ein Unwohlseinsgefühl kontrolliert. Diese „Instinkte“ werden aber häufig unterdrückt, das wird schon im Kindesalter gelernt durch die Einstellung der Eltern in punkto Essen, und durch das Assimilieren gesellschaftlicher Normen…

Gelingt die Verweigerung der Aufnahme einer kritischen Giftdosis nicht, sucht der Organismus unwillkürlich und autonom den Schaden zu begrenzen:

  • Nach der Aufnahme einer als schädlich bewerteten Substanz ist die natürliche Reaktion, diese schnellstmöglich auszuscheiden – also zu erbrechen, oder unter weitestmöglicher Umgehung der Aufnahme ins Blut eine schnelle Darmpassage (Durchfall) einzuleiten.
  • durch lokale Flüssigkeitsverschiebungen kann ein Gift verdünnt werden, das führt zu temporärer Austrocknung von weniger prioretierten Partien, und Schwellung beim Giftfokus. Dies gilt auch für thermisches „Gift“ = Verbrennung!
  • durch Einschränkung bis Stillegung von Funktionen, durch die sich das Gift im Organismus verbreiten kann.

Der Tag danach

Wenn die akute Einwirkung vorüber ist, geht es dem Organismus darum, seine Lebensfunktionen und Gewebe wieder herzustellen:

  • Geschädigtes Gewebe muss abgebaut und neues gesundes aufgebaut werden – dazu wird lokal die Transport- und Recyklingkapazität erhöht in Form von warmen, entzündlichen Prozessen.
  • Schmerzempfindlichkeit und Müdigkeit sind Zustände, die erhöhtes Schutz- und Ruhebedürfnis signalisieren, damit der Organismus mehr Energie auf den Heilungsprozess richten kann.

Dies alles sind vom Organismus selbst eingeleitete Massnahmen, im Gegensatz zur Schadenswirkung des aufgenommenen Giftes. Unangenehm spürbar sind sie für den Betroffenen alle und werden daher negativ bewertet, so lange man nicht die lebensrettende Intelligenz des eigenen Organismus erkennt. Die typischen Symptome einer Viruserkrankung sind hier alle als körpereigene sinnvolle Massnahmen identifiziert!

Vor diesem Hintergrund kommen wir nun zu den „Aggressoren“:

Wenn von „guten“ und „bösen“ Mikroorganismen gesprochen wird, hat man schon erkannt, dass unser Organismus mit einer ganzen Reihe von ihnen in Symbiose lebt. Die Verdauung in unserem Darm zum Beispiel funktioniert nur mit Hilfe von Bakterien. Jeder der schon mal eine Antibiotika-Kur hinter sich gebracht hat, weiss um die Verdauungsprobleme, die dadurch entstehen. Die „Darmflora“ muss sich erst erholen oder gar ganz neu aufgebaut werden.
Auch unser eigenes Blut und unsere Lymphflüssigkeit enthalten Einzeller, u a jene „Immunabwehrzellen“, die nun mit den Viren und anderen Bösewichtern in einem stetigen „Krieg der Sterne“ liegen. Dieses Bild hat für die Vorstellung vieler Menschen schon einen grossen Wert gehabt beim Bewältigen eines aus dem Gleichgewicht geratenen inneren Ökosystems. Aber wie kommen die Viren und „schlechten Bakterien“ in unseren Körper?

Erinnerst Du Dich? Im Blogartikel „Das Hautwunder“ habe ich die Schwellenfunktion von Haut und Zellmembranen beschrieben. Der Körper hat die Möglichkeit, lokal und global sein Milieu entsprechend seiner Absicht zu verändern. Die Absicht ist, je nach Bedarf Prozesse zu begünstigen oder zu begrenzen. Das Ziel ist die Erhaltung der homöodynamischen Balance des Lebens.

Wird unsere Schwelle durchbrochen wie von einer Wunde oder einer Spritze, können körperfremde Substanzen und auch Mikroorganismen unkontrolliert passieren – genau wie das trojanische Pferd. Ist man geschwächt durch einen aktuell stattfindenden Heilungsprozess, der ja auch erhöhte interne Transportkapazität beinhaltet, hat der Organismus die Abwägung zu treffen die Heilung zu drosseln oder das „Gift“ in Kauf zu nehmen und sich später darum zu kümmern.

Nehmen wir „Keime“ aber durch natürliche Körperöffnungen auf, sind unsere Schwellenmechanismen in Kraft! Dort wo sich dennoch Mikroben im Körper ansiedeln, können wir im Normalfall davon ausgehen, dass diese durch eine biologisch erwünschte Funktion vom Organismus toleriert oder gar attrahiert werden, solange bis diese Funktion nicht mehr benötigt wird. Erst dann wird das Milieu durch einen intelligenten autonomen Prozess unwirtlich für die jeweiligen Mikroben gemacht, und hier kommen auch die „Killerzellen“ zum Einsatz. Sie gehören zur Regulation der symbiotischen Beziehung der Lebensform mit ihrer Umwelt.

Das zeigt unseren Krieg der Sterne in einem ganz neuen Licht!

Ansteckung, die Aktivität von Mikroben, sind Katalysatoren, die unserem Körper in seinem Erneuerungsprozess helfen, nämlich bei Recyklingprozessen vergleichbar einem Kompost. Bedarf dazu ist dann gegeben, wenn aussergewöhnliche Umbauaktionen anstehen oder der Organismus die schon vorhandenen Mittel als nicht zureichend einstuft und seiner Werkzeugkiste weitere Tools hinzufügen muss. Infektionen, gerade die im Kindesalter, stellen Lernprozesse dar und sind auch an solche gekoppelt. Wir reifen und erstarken durch sie. Werden konfliktfähiger. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die Anfälligkeit für zB Hautkrebs (Melanom) und Leukämie bei vorher durchlaufenen Infektionen deutlich geringer ist.

Es geht also eigentlich gar nicht um die Erlangung von Vollschutz (den auch keine Impfung bieten kann), sondern um die erlernte Fähigkeit, mit physischen und psychischen Herausforderungen umzugehen. Unser Immunsystem ist nicht das Lichtschwert der Jediritter, sondern unsere Geschicklichkeit, gezielt und genau zu reagieren und zu kommunizieren. Diese Geschicklichkeit, geeignete Mittel zur rechten Zeit zu wählen und nicht Kräfte zu vergeuden um mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen, wird natürlich am Besten in der Praxis trainiert, unter günstigen Voraussetzungen.

Hier geht´s lang…


Bilder:
[1] www.digital-delight.ch
[2] Julia Freeman-Woolpert

Ein Originalartikel vom Blog META-Evolution – jetzt bei PermaHealth

Das Wunder der Haut

das Zwiebelschalenprinzip

Das Zwiebelschalenprinzip ist Dir sicher ein Begriff.

das ZwiebelschalenprinzipHeute ist wieder so ein Tag gewesen, wo es von grossem Nutzen war, schichtweise Häute an- und ablegen zu können: die Sonne wärmt wenn sie scheint, aber der kalte Wind macht frösteln – die Haut zieht sich zusammen. Dann wieder, beim Spalten der letzten Kloben auf dem Holzplatz, will man alles von sich werfen, da der Schweisspegel steigt. Kaffeepause draussen? Ja gerne, aber her mit der Jacke! Am Abend wirds noch eine Schicht mehr und die Mütze kommt noch mal zu Ehren – im Juni!

Gut dass man all diese Pellen hat, winddicht, wasserdicht, atmungsaktiv, die Zwiebel macht es vor, wie man sich schützt. Was schützt?

Die nackte Haut! Die meisten klimatischen Verhältnisse auf der Erde sind nur sehr eingeschränkt für ein Leben in vollkommener Nacktheit geeignet. Wärme- und Flüssigkeitshaushalt wollen balanciert werden, Strahlung gemildert oder reflektiert. Unbehagen zeigt uns an, wann wir persönliche Grenzen erreichen, ab wo wir zusätzliche Distanz von dem benötigen, was wir als Bedrohung unserer Integrität empfinden. Sind wir nackt, lecken wir Informationen und Energie. Sind angreifbar.
Kein erstrebenswerter Zustand?

Schutzbedürfnis vs Freiheitsdrang

Im Sommer, am Strand ist das anders – oder auch im Winter, in südlichen Urlaubsgefilden 😉 Gerade Nordeuropäer sind so ausgehungert nach Sonne und Wärme, dass sie körperliche Signale komplett nonchalieren bis zu Verbrennungen – da muss etwas noch Wichtigeres dahinter sein! Die Sehnsucht nach Einfach-Ich-Sein, nach Freiheit, Beweglichkeit und Nacktheit… und Berührung!

Natürlich gilt das nur im sicheren Umfeld des Strandes oder des eigenen Balkons.

Also, es geht hier um unsere Kontaktfläche zur Umwelt, die einen geregelten, gesunden Austausch ermöglicht.
integrierte Sensoren scannen die Umgebung und den „An-greifer“ ab, um Freund oder Feind zu identifizieren, und Schleusenmechanismen werden durch diese Einordnung in Gang gesetzt oder gedrosselt.
Licht, Luft und Nahrung werden aufgenommen, Schlackestoffe ausgeschieden, ein Teil des Flüssigkeitshaushalts wird über die Haut gesteuert.

Im Alarmzustand „macht die Haut dicht“
, um die Integrität des Organismus zu wahren. Das System ist für kurzzeitige Abwehr von Bedrohungen physikalischer, chemischer oder thermischer Natur ausgelegt:
Je länger ein Alarmzustand des Schutzbedürfnisses anhält, desto weniger Austausch wird zugelassen: Zu- und Abtransport laufen auf kontrollierter Sparflamme. Daraus resultiert eine Notlage des Hungers und zugleich des Drucks eigener Abfallstoffe, die nicht zureichend ausgeschieden werden und somit das System langsam von innen vergiften. Also: erhöhter innerer Schutzzustand aufgrund von erwarteter Gefahr ist kurzfristig eine Notwendigkeit, langfristig aber problematisch!

Wie wird denn „Entwarnung“ gegeben?

Prinzipiell in dem Moment, wo man der Belastung nicht mehr ausgesetzt ist!

So wie es mir hier geht:

Eine wahre Geschichte 😉

nackte HautIch liege im warmen weissen Sand
einer paradiesischen Insel
umgeben von türkisblauem Meer,

ich liege dort mit leicht geschlossenen Augen
und tagträume wohlig von warmen Welten

in einer anderen Zeit, wo farbige Wellen
des Bewusstseins mich umgeben und durchdringen…

die Sonne macht sanfte Schweissperlen
auf meiner nackten Haut, die von einem kaum spürbaren
warmen Hauch getrocknet werden…

ich habe das Gefühl mich auszudehnen,
auseinander zu fliessen und
den ganzen Strand zu bedecken…

nehme die Energie der Erde von unten auf und bade Körper und Seele im Licht der Sonne!

Ein Lächeln spielt auf meinem Gesicht,

ich geniesse dieses Paradies in vollen Zügen,
bin da wo ich bin, weit, und eins mit dem was ich bedecke und was mich bedeckt…

ein stetiger ruhiger Rhythmus, der Klang der Erde in mir…

unendliches Wohlgefühl…

AAARRG!!!
Was ist das – ein kaltes, nasses Etwas auf meinem Bauch
iiIIIEEE !!!

– und ich werde zum Ball, Hände drauf, Augen auf,

– und sehe die lachenden Augen meines lieben, heimtückischen Partners, fühle nun seine warmen Hände das Aloe-Gel auf meiner Haut verteilen:
„Schatz, ich passe doch auf, dass Du keinen Sonnenbrand kriegst,
Du weisst, dass man in der Sonne nicht einschläft…!“

Ppffffff.

Die Augen schliessen sich, die Wärme spült wieder über mich, während er mich weiter einreiben darf, mmmmhhhhmmm…. mein Paradies ist noch da, und es hat einen weiteren Paradiesvogel! :-)

Dieses kleine Gedankenspiel illustriert den Prozess.

In der Komfortzone ist die Haut weich, die Poren geöffnet für viel Austausch mit der Umwelt, die als harmonisch und wohltuend empfunden wird.

Eine, eventuell sogar unerwartet wahrgenommene spontane Veränderung dieser Komfortzone, wie hier der kalte Tropfen auf empfindlicher Bauchhaut, ruft augenblicklich die Reaktion des „Verkleinerns der Angriffsfläche“ hervor, durch zusammenziehendes „Verdicken“ des Gewebes mit Hilfe aufgestellter Haare und der darunterliegenden Muskulatur, zusammen mit dem Umschalten des vegetativen Modus auf waches Fokussieren auf den Feind!

Dieser wird identifiziert, in einen Bezugsrahmen gesetzt, und in unserem Beispiel war der ganze Angriff dann schon vorbei, der Moment der Kälte wurde von angenehmem Kontaktempfinden abgelöst. Ohne weitere Abwehr geht die Haut wieder in ihren offenen weichen Austauschzustand über.

Entwarnung,aber…

Was wäre passiert, wenn…
– der kalte nasse Tropfen der Beginn eines Regengusses, begleitet von Windböen, gewesen wäre?

oder wenn
– mein Partner bemerkt hätte „Du bist schon ganz verbrannt, das müssen wir grossflächig kühlen!“

oder wenn
– ein paar fremde Typen mit provozierendem Grinsen im Gesicht ihre eiskalte Colaflasche an meinen Bauch gehalten hätten?

Stell Dir mal die unterschiedlichen Verläufe vor. Und überlege auch, warum das jeweils so wäre. Was könnten die jeweiligen Szenarios für meine zukünftigen Reaktionen bedeuten?

Also, das biologische Signal fürs Ende des Alarmzustandes ist, die Gefahr hört physisch auf, man ist in Sicherheit. In meinem ersten Beispiel ist das empfundene Unbehagen und die physische Reaktion sinnvoll, um mit den neuen Verhältnissen solange klarzukommen, bis geeigneten Möglichkeiten der Veränderung und des Schutzes gefunden sind. Wie bessere Kleidung, ein Unterschlupf, eine andere Wärmequelle.

Der Mensch ist fähig, solche Signale zu „tweaken“

Schätzen wir aufgrund einer Referenzvorstellung die Gefahr als irrelevant ein, können wir die biologischen Reaktionen eingrenzen bis hin zum Verschwinden, wie in meinem zweiten Beispiel. Nach diesem Prinzip funktionieren Kunststücke wie das unbeschadete Feuerlaufen! Und es kann genutzt werden, um z.B. die Angst vorm Zahnarzt zu überwinden, denn eine kleinere, zeitlich eingegrenzte unangenehme Massnahme wird helfen, eine grössere, wichtigere Gefahr abzuwenden.

Eine physisch beendete Gefahr kann natürlich auch durch Vorstellungen und Ängste verlängert werden. Ängste, die einen warnen sollen, die Bedrohung zu erkennen, die einem schon einmal geschadet hat. Oder jemand anderem geschadet hat, der seine berechtigte Furcht dann an uns weitergab. So wie ich mich nicht mehr am Strand in meine Traumwelt fallen lassen könnte, wenn dubiose Typen mit Colaflaschen dort anzutreffen sein könnten 😉

Diese Lernprozesse beeinflussen forthin die Reaktionen unseres ganzen Organismus. Wir werden „sensibel“ oder „unempfindlich“. Oft sind uns die Ursachen längst nicht mehr bewusst.
Eine Form von erworbener Sensibilität, die sich verselbständigt hat und nun unnötiges Leiden verursachen kann, sind allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten. Ein Tier wäre ihnen ausgesetzt, da es die darin liegende Warnung beachten soll: die Situation, die es in Kontakt mit jenen Substanzen gebracht hat, war lebensbedrohlich! Und daher sind, nach der Logik der Erinnerungen, diese Substanzen zu meiden.

Wir Menschen sind solchen biologischen Warnfunktionen ausgesetzt, so lange wir keine sinnvollere Strategie oder Betrachtungsweise entwickelt haben. Denn das können wir, wenn wir die Referenzerfahrung dazu identifiziert haben, ganz so wie ich keinen roten, colaflaschenrunden Ring auf dem Bauch mehr bekam, seit ich… *hier bitte Deinen Vorschlag einfügen!* 😀


Ein Originalartikel vom Blog META-Evolution – jetzt bei PermaHealth

Bilder:
[1] Zsuzsanna Kilian via SXC
[2] Thorsten Krüger

Der Feind – mein Verbündeter (1)

Unkraut oder Magie?

Permakultur

In meinem letzten Blogartikel „WWOOF und MoLTW“ habe ich beschrieben wie es im Leben darauf ankommt, Dingen eine Bedeutung zu geben, wenn wir unser Tun und Dasein als sinnvoll und als ermächtigend empfinden möchten. Und dass man Bedeutungen, die man Dingen bisher zugemessen hatte, auch hinterfragen und transformieren kann! Praktische Beispiele dafür finden sich schon im Garten.
Wir haben durch erwachendes Verständnis der Zusammenhänge im Ökosystem, und durch Neugierde für deren Anwendungsmöglichkeiten, Unkraut zu schätzen gelernt. Von den Eigenschaften dieser Meister im Überleben, Besiedeln und Heilen können wir auf einfache Art über die vorhandenen Bedürfnisse des Bodens lernen und diesen entgegenkommen; wir können diese Muster sogar in anderen Strukturen wiedererkennen und bewusst damit interagieren.

Voll von Lebenskraft

Die Quecke - der ÜberlebenskünstlerPflanzen sind zart und doch so stark und beständig. Ihre Flexibilität macht ihre Kraft aus. Feine Wurzeln brechen harten Boden und sogar Steine auf und erschaffen so über viele Generationen neue Erde.
Gras belebt eine trockene Oberfläche und widersteht jedem Sturm. Nicht umsonst werden Veränderungen von der Basis her, auch in der menschlichen Gesellschaft Graswurzelbewegungen genannt.
Eins der kraftvollsten Gräser, die Quecke, hat Wurzeln die sich metertief im Boden verzweigen und ihn wie Blutbahnen durchziehen. Durchtrennt man diese Wurzeln, haben auch die einzelnen Teile alle Voraussetzungen um die Pflanze neu austreiben zu lassen. Ihr Geschmack ist süsslich, Zeichen für hohen Energiegehalt, und sie können als Nahrung verwandt werden. In Zeiten schlechter Versorgung mit feinem Mehl sind Queckenwurzeln getrocknet und vermahlen zum Backen verwandt worden.
Ich möchte die Quecke mal mit Glaubenssystemen oder Weltanschauungen vergleichen. Sie durchziehen und beeinflussen das ganze Leben, und sind nicht auszurotten. Denn sie haben eine Struktur, eine beständige Oberfläche geschaffen, die so unter den gegebenen Bedingungen überleben konnte.

Für Frieden kämpfen ist wie für die Jungfräulichkeit v****n!

Boden bereiten ohne PflugWill man Quecke im Garten „besiegen“, oder Glaubenssysteme transformieren, kann man über der bestehenden Wurzelwelt eine unabhängige Parallel-Wirklichkeit erstellen: wir benutzen eine Schicht Karton, die dann mit Erde, Kompost und Mulch bedeckt wird. Gute Transformator-Pflanzen sind Kartoffeln, daher mache ich in den Karton kleine Löcher, in die die Kartoffeln gelegt werden. Sie können sich nach unten ausbreiten und mir den Boden auflockern, während ihnen durch die Bedeckung von oben neue Nährstoffe zugefügt werden.

Auch Glaubenssysteme oder tiefwurzelnde Ängste kann man nicht ausrotten, aber man kann dicht ausserhalb von ihnen kraftvolle neuartige funktionelle und attraktive Ideen vorstellen, die unabhängig von diesen Ängsten sind und mehr Kreativität zulassen – das ist wie das Mantra beim EFT-Klopfen „Auch wenn ich dieses negative Gefühl habe, akzeptiere ich das voll und ganz, und wähle nun dieses neue positive Gefühl“. Dieses Neue nährt man und gibt ihm Zeit, Früchte zu tragen. Und die überzeugen und bereiten den Boden für nachfolgende Ideen.

Ungenutzte Ressourcen

Löwenzahn: Unkraut oder Magie?Samen, die Informationsträger, können austrocknen oder eingefroren lange Zeiten der Unwirtlichkeit überdauern und erst dann keimen, wenn die Bedingungen für ein Wachstum angemessen sind. So bedeckt sich die Wüste nach einem Regen mit einem Blütenmeer! Und Getreide-Grabbeigaben, die in Pyramiden gefunden worden sind, waren nach tausend Jahren noch immer keimfähig. Genau so sind auch Gedanken und Ideen, sind sie gesät so mögen sie schlummern, aber ihre Essenz ist da und aufmerksam, Beobachtungen sammelnd, um zur passenden Gelegenheit aufzugehen, zum Erstaunen des Publikums, um mit Kraft über Nacht zu wachsen.

So kommt die Natur, und die Menschheit, immer wieder mit Überraschungen, ungeahnten Wendungen und Ressourcen. Das ist eine sehr positive und ermutigende Perspektive, die momentane persönliche Bewertung einer Sache auf Sicht in Frage stellen zu können und sich zu öffnen für andere Faktoren, die über den gewohnten Horizont hinausgehen. Warum nicht andere Positionen ausprobieren, die eigene Situation mit räumlicher oder zeitlicher Distanz betrachten und neu bewerten? In die Schuhe des anderen Menschen steigen oder in die von Mutter Erde?

Das Schärfen aller unserer Sinne und Erweitern unserer Fertigkeiten und Instinkte macht sicherer in der Wahl des rechten Standortes, dem Erproben neuer Methoden. Wir werden bereit zum Wahrnehmen der subtileren Signale, des Windes der Veränderung, wie die Tiere, die einem Waldbrand oder einer Tsunami entkommen.
Ist dieser Ansturm vorüber und der Schauplatz „verwüstet“ (oder „bereinigt“, je nach Auffassung), ist Raum geschaffen für neue, alte Samen der Besiedlung, genau passend zu den neuen Verhältnissen. Dies gilt in der Natur wie in uns selbst, und ist ein Anlass für Trost und optimistische Ausblicke.

Faszinierend sind die praktischen Anwendungsmöglichkeiten und die Heilkräfte von Wildkräutern. Ich bin immer zu haben für neue/alte Rezepte und Erkenntnisse, und möchte gerne zum Austausch anregen. Einige Favoritrezepte aus Küche und Hausapotheke findest Du bei PermaHealth.

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Bewusst unbewusst

Eine Lernstrategie mit Effekt

Ein Netzwerk von Neuronen - Basis des unbewußten Lernens mit Hilfe von SubliminalsSogenannte Subliminals sind Botschaften, die eingebettet in bewusst Erlebtes, unterbewusst aufgenommen und verarbeitet werden. Das funktioniert durch die viel grössere, genauere und schneller verfügbare Aufnahmekapazität der unbewussten Teile unseres Gehirns. Wir brauchen das für überlebenswichtige Reflexe. Ohne grosses Nachdenken gelingt es uns, Botschaftsfragmente aufzuschnappen und zu vervollständigen, so dass diese interpretiert werden und weitere Reaktionen einleiten können. Der Mama-Rapport gehört dazu, wie der Augenschliessreflex bei Reizung und das Erfühlen der Stimmung in einem Raum.

Diese Aufnahmefähigkeit kann bewusst genutzt werden, um unsere Körperfunktionen, unsere Entscheidungen und Einstellungen zu beeinflussen. Das klingt so verheissend wie beunruhigend…, denn es bedeutet, dass so Lernvorgänge, Leistungsfähigkeit und Heilungsprozesse optimiert werden können. Es bedeutet auch, dass mit den Möglichkeiten der heutigen Technik und der global präsenten Medien uns Botschaften „eingeimpft“ werden können, über die wir keine bewusste Kontrolle haben. Und diese Manipulation mögen wir nicht.
Schauen wir uns doch mal an, was unsere Einstellungen prägt:

Wie vernünftig ist Dein Weltbild?

Da ist unsere Vernunft, unser Dissoziations- und Reflektionsvermögen, welches mit Hilfe von Logik aus Erfahrungen und Beobachtungen ein gerichtetes Verhalten zum Ziel hin oder vom Nicht-Ziel weg produzieren soll. Die ist prinzipiell allen Menschen zu eigen. Die Logik des Verhaltens nutzt Referenzerfahrungen und leitet daher eine Tendenz für ähnliche Erfahrungen unter ähnlichen Bedingungen in der Zukunft ab. Die Handicaps mit der Vernunft zeigen sich in der Praxis: da unsere Welt kein geschlossenes System ist, kann nur begrenzt mit wiederholbaren gleichen Bedingungen gerechnet werden, je komplexer die Szenerie ist. Und wie vernünftig haben wir unsere Welt geschaffen, wenn wir auf die heutigen Probleme der menschlichen Gesellschaft schauen?

Da sind Sympathie und Antipathie. Auch sie gründen sich auf Referenzerfahrungen – und manchmal auf unhinterfragtes Übernehmen von Werten. Unbewusstes Lernen und Verknüpfen.

Und da sind unsere Gedanken. Viele von ihnen sind uns bekannt, wir haben gleiche und ähnliche Gedanken jeden Tag, denn sie machen einen Teil der Identifikation mit uns selbst aus. In Zuständen der Schizophrenie ist dies verändert, doch auch hier werden verschiedene Persönlichkeiten anhand der Gedankenmuster wiedererkannt. Was prägt denn unser Denken?

Wir möchten Wahrgenommenes in unser Weltbild einordnen, und haben individuellen Bedarf an neuen Stimuli, um unseren Horizont zu erweitern. Ein einmal geprägtes Weltbild ist äusserst schwer durch Argumente allein zu verändern, was wohl jeder schon mal mit einem „verbohrten“ Gesprächspartner erlebt hat. Das wahrhaft offene, forschende Denken überfordert unser Bedürfnis nach Sicherheit, Überschaubarkeit und Kontrolle.

„Das Genie liegt dicht neben dem Wahnsinn“, in diesem Spruch spiegelt sich die Erfahrung des Übergleitens von Entdeckern und Erfindern in Welten, wohin die Gemeinschaft nicht folgen kann oder will. Und der Mensch ist biologisch ein Gemeinschaftswesen.
Unsere Einstellungen sind grösstenteils geprägt durch die Funktionsweise unseres Umfeldes, durch unbewusstes Lernen.

Kann man Denkstrukturen bewusst umprogrammieren?

Eigene Aha!-Erlebnisse können Umstellung erfolgen lassen, wenn man sich praktisch mit anderen Ergebnissen als dem Erwarteten konfrontiert sieht. Auch eine Änderung des Umfeldes kann unsere Einstellungen und Funktionsweisen beeinflussen: darauf beruht die Wirksamkeit von Urlaub oder Kuren.

Zum Integrieren von neuen Einstellungen oder Denkweisen braucht unser System ungefähr 3 Wochen, während derer wir diesen Denkweisen ausgesetzt sind und sie sukzessive selbst praktizieren.

Unser Weltbild und unsere persönlichen Einstellungen sind von ausschlaggebender Bedeutung für unseren Erfolg im Leben, mehr als unser Erbgut, mehr als unsere Ausgangsumstände.

Stell Dir vor, Du könntest Dein Weltbild bewusst formen und Deine Denkweise für den persönlichen Erfolg optimieren!
Dazu kannst Du Dich sich der seit langem bekannten Techniken des unbewussten Lernens selbstbestimmt bedienen. Den über Massenmedien täglich ausgesandten Botschaften Deine eigenen Antworten entgegensetzen, die für Dich und Deine Gemeinschaft sinnvoll sind und die Deine Wirklichkeit werden sollen!

Dafür bieten sich Subliminals an. Bewusst gewählte Affirmationen, die Deine angestrebte Denk- und Wahrnehmungsweise ausdrücken, können fast unhörbar unter eine Musik- oder Naturgeräuschekulisse gemischt werden, die Du während des Tages oder beim Einschlafen anhörst. Es ist keine Meditation, keine Trance dafür notwendig, dass Dein unbewusstes Gehirn die Botschaften aufschnappt und verarbeitet, und zwar am „kleinen Mann im Ohr“ vorbei, der sie sonst so gerne mit seiner erlernten Kritik abschmettert. Das ist die Kraft von Subliminals – warum solltest Du darauf verzichten, etwas in Deinem eigenen Sinn anzuwenden, dem Du ansonsten täglich in den Medien ausgesetzt bist, wenn Du zum Kaufen oder Wählen oder Fürchten gebracht werden sollst?

Ich benutze meinen mp3-Spieler mit Affirmationsdateien gerne abends vor dem Einschlafen, das ist ein natürlicher Übergangszustand zum entspannten „Sich-treiben-lassen“, wo man besonders aufnahmebereit ist. Anstatt Probleme mit ins Bett zu nehmen, programmiere ich mich lieber auf deren Lösung – und auf erholsamen und erfrischenden Schlaf.

Auch Entmüdungspausen am Tag sind mir wichtig, da sie anhaltende Produktivität und Kreativität garantieren: so nutze ich gern zwischendurch eine kürzere Folge von Yoga-Positionen, einen Spaziergang an der frischen Luft, oder eine Affirmationsdatei in Zusammenhang mit den belebenden Lichtreflexen sonnendurchfluteter Ozeanwellen. Das Gefühl von Gelassenheit und Lebensfreude stellt sich zuverlässig ein.

Probier es doch mal aus! Hier ist ein 12-minütiges Video, das mit nur leicht hörbaren Affirmationen zu Entspannung und Stressabbau unterlegt ist:


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