Suchtverhalten verstehen und überwinden

Diese Videos entstammen meinem Webinar „Sucht und Biologie“ anlässlich des Selbsthilfesymposiums Schwerpunkt Sucht:

Video 1: Hintergründe von Suchtverhalten – Abschalten oder Umpolen

  • Strategien aus Reptilhirn und Sozialhirn
  • Beispiele verschiedener „Umpolungen“
  • Was Sucht aufrechterhält

Video 2: Transformationsarbeit

  • Sucht und Komfortzone
  • Suche, Sinn und Selbstbild
  • Zweck der Sucht und Widerstände der Heilung

Bild: pixabay

Erstarrung oder Superkräfte?

META-Health nutzt neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und Erklärungsmodelle, um stressbedingten Krankheiten und unterschiedlichsten Symptomen auf den Grund zu gehen und ihren sozial-emotionalen Kontext zu beleuchten.

Eine Grundlage bietet das Modell der 5 biologischen Naturgesetze, welches den dynamischen Prozess der Selbstheilung nach Belastung und Traumen beschreibt: der intelligente Organismus passt sich temporär aussergewöhnlichen Erfordernissen an – eine notwendige Unbalance, die sich nach Beendigung der Konflikt- oder Stressphase revidieren muss und so zu einer Gegenreaktion in der Erholungs- oder Regenerationsphase führt.

Dieses „Yin-Yang-Modell“ der Polarität wird nun bereichert durch Erkenntnisse der Hirnforschung und des autonomen Nervensystems, von denen mein Vortrag auf den Gesundheits- und Erlebnistagen in Zaberfeld 2017 handelt. Stephen Porges´ Polyvagaltheorie erklärt das Geschehen im UDIN-Moment (Unerwartet, Dramatisch, Isolativ, Null Strategie) und weist auf den sozialen Vorteil des Säugetiers hin, den wir sogar bewusst nutzen können, um bessere Konfliktstrategien zu finden und um Traumen zu lösen.

Die Folien des Vortrags kannst Du hier ansehen und herunterladen.


Unfälle – sinn- und zwecklos?

accident

UnfallIch bin selbst offenbar ein bisschen ein „Unfall-Mensch“ – in dem Sinne, dass ich mehrere verschieden schwere hatte, die zum Glück alle ein gutes Ende nahmen.
Hier erlaube ich mir eine Betrachtung aus der META-Perspektive, denn schon oftmals kam die Frage auf:

wie steht META-Health denn zu Unfällen?

Es gibt Unfälle mit einem Vorspiel, bzw mit einem Konfliktprogramm, was sie erst möglich macht. Dazu gehören die meisten Sehnen- und Bänderrisse. Da diese Strukturen besonders fest und dennoch flexibel und eingebettet sind, sind sie erst reissanfällig, wenn sie schon vorgeschwächt sind. Dies geschieht in der aktiven Stressphase von Selbstzweifeln und Minderwertigkeit in Bezug auf die Aufgabe, die die betroffene Struktur erfüllt. Sehr verständlich bei Sportlern, die sich mit ihrer Leistung beim Spurten, Dribbeln etc identifizieren.

Unfälle können durch ein besonderes Verhalten hervorgerufen sein

welches auf Konfliktstrategien und Lebensgewohnheiten beruht:

1. „Manie“ und Leichtsinnigkeit sind Beispiele, wo die Gefahrenwahrnehmung eingeschränkt ist oder ignoriert wird. Schaut man tiefer, findet man Konfliktkonstellationen sozialer Art, also das Bedürfnis nach Rang und Namen in der Gruppe, oder Selbstüberschätzung („Größenwahn“) in Folge der Kompensation multipler Selbstzweifel.

2. Ähnlich, aber anders wirkt die sogenannte „Kleinhirnkonstellation“, die auf Schutzlosigkeitsgefühl beruht und bei der die Empfindung wirklich heruntergeschraubt ist – ähnlich wie bei der Einnahme von Schmerzmittel.

3. Das angestrebte Ziel kann auch über der eigenen Sicherheit bewertet werden, was einem sogenannten „Brockenkonflikt“ entspricht – einen Wert, den man unbedingt bekommen, oder etwas was man unmittelbar loswerden muss, weswegen man den Gesamtüberblick verliert.

Das Muster wird aufgebrochen

Der Unfall selbst ist immer ein UDIN-Moment (unerwartet, dramatisch, isolierend, null Strategie) und konzentrierte Stressphase auf physischer Ebene.
Aber in den oben genannten Fällen bedeutet er auch eine Lösung – eine prompte, erzwungene Unterbrechung des Konfliktmusters oder der Konstellation. Das kann im Nachhinein oft als Segen erkannt werden: wie bei meinem eigenen Beckenbruch vor fast 30 Jahren am Sylvesterabend, der mich durch den folgenden Krankenhausaufenthalt von Ängsten und manischer Unruhe befreite.

Die eigene Identität wird neu bewertet

Im Idealfall passiert das auch bei den vorgenannten „Vorspiel-Unfällen“, und diese Lösung führt zur Verfestigung und Stärkung des Gewebes.

Nicht alle Unfälle passen in diese Kategorien und sind durch den Betroffenen begünstigt oder „hervorgerufen“ worden. Oder? Manchmal sieht man keine Zusammenhänge, keinen „Schuldigen“. Will man hier die Sinnfrage stellen, muss man in die Zukunft schauen, oder auf andere Ebenen gehen. Welches Potenzial kann darin liegen, dass einem das wiederfahren ist?

Mit dem Schicksal zu hadern – was bringt das?

Sogar der Entdecker der biologischen Naturgesetze, Dr Hamer, hätte sein „Gottesgeschenk“ nicht an die Welt weitergeben können, hätte er nicht durch den Unfall des Todes seines Sohns Dirk ein geniales Konzept gefunden.
Unfälle von Kindern betreffen oft deren Eltern!

Wir haben nur die Möglichkeit, an unserem Leben zu wachsen und Sinn zu erschaffen, oder unterzugehen. Der Gedanke wirkt darwinistisch, ist aber so nicht gemeint: oft kommen wir gerade durch die Betrachtung von Unfällen aus der Selbstbezogenheit hinaus, werden zum Helfer, Heiler, oder Inspiration für andere. Die Gemeinschaft trägt uns, wir tragen die Gemeinschaft.

Tragödien können zum Segen, selbst zu Evolutionsanstößen werden.

Dazu fällt mir diese sehr biologische Geschichte um Paviane ein,

und meine eigene Sommergeschichte:
Daumen hoch für Kommunikation!

Lerne META-Health online mit mir: www.metahealth4u.com

Foto: wikimedia commons – Marco Verch

Heartfelt NLP – NLP von Herzen

Als ich das Neuro-Linguistische Programmieren für mich entdeckt habe, ging mir das Licht auf, was Selbstheilung und vereinfachtes Lernen, also die Entwicklung des eigenen Potenzials, eigentlich bedeutet – wie es funktioniert!
Denn es gibt in allen erfolgreichen (und nicht-invasiven) Prozessen gewisse wiederkehrende Merkmale, und die konnte mir NLP mit seiner analytischen Herangehensweise darstellen.

Die Wissenschaft der Selbstbegrenzung

Nehmen wir einmal das „Meta-Modell„, das besagt, dass aufgrund unserer physisch begrenzten Position auf der Erde, unsere Sinneswahrnehmung abhängig ist von zB unserer aktuellen Position. Wenn man den Erdball nie vom Weltraum aus gesehen hat, könnte man glauben, es handele sich um eine Scheibe. Diese eigenen Grenzen, so könnte man sagen, schützen vor Informationsüberflutung und helfen, auf für uns wahrnehmbare Strukturen zu fokussieren.

Das was damit fast automatisch passiert ist, dass unser Weltbild durch die Grenzen unserer Wahrnehmung geprägt wird: wir generalisieren anhand einiger Erfahrungen, wir filtern gewisse andere Faktoren aus (besonders wenn diese gegen die prägenden Erfahrungen streiten), oder passen sie dem Weltbild an, indem wir Sinneswahrnehmungen verzerren, bis sie unsere Vorstellung bestätigen. Für uns Menschen kann ja Wahrnehmung nie objektiv sein! Gleichzeitig kann durch diesen Automatismus Leiden und Krieg geschaffen und erhalten werden.

Wann wir Distanz brauchen

„The big picture“, das größere Bild, hilft uns aber, gewisse Dinge zu verstehen, wertzuschätzen, und das kann für einen selbst, wie auch für die menschliche Gesellschaft, sehr therapeutisch und heilend sein! Lass dieses kurze Video auf Dich wirken:

NLP lehrt uns auch, flexibler zu werden, unsere Position wechseln zu können, und zwar nicht nur durch rationale Logik, sondern verbunden mit den Sinnen und mit Gefühl – denn die sind es, die die tiefe Prägung erzeugen – genau wie es Carl Sagan in seinem kurzen Video gelingt, unsere innersten Gefühle von Liebe und Wertschätzung anzusprechen, und dadurch Gemeinschaftsgefühl hervorzurufen!
Wer META-Health kennt, weiss dass allein dieses Gefühl schon die Ausgangsbedingungen für Heilung und Regeneration optimiert.

Heartfelt NLP & Resourcing

Meine Form von NLP, nämlich das von Herzen, fokussiert nicht auf einzelne Techniken oder Formate, sondern zeigt Dir die Bausteine für natürliche Intervention – die eigenen Ressourcen zu nutzen und innerliche Erkenntnisse zu erleichtern. Du wirst diese Bausteine in allen erfolgreichen Methoden wiedererkennen!

Im folgenden Video erhälst Du eine Geschmacksprobe für Resourcing:


Ein Originalartikel vom Blog META-Evolution – jetzt bei PermaHealth

Kommunikative Selbstheilung mit NLP

Im folgenden Video haben wir die wichtigsten Prinzipien des natürlichen Coaching mit NLP angewandt und erläutert. NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) sind Techniken der Kommunikation und der therapeutischen Intervention, die auf neurowissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen.

Die menschliche Wahrnehmung und daraus abgeleitet, menschliche Weltbilder, sind nicht gleich einer objektiven Realität, sondern unterliegen individuellen Verzerrungen, Weglassungen und Generalisierungen. Das ist vergleichbar einer Landkarte, die, richtig gelesen, Informationen über die Wirklichkeit gibt, aber eben nur in einer abbildhaften, symbolischen Art und Weise die Informationen, die der Ersteller für relevant erachtet hat. Zudem verändert sich diese Karte, indem wir täglich dazulernen, umpriorisieren und neue Relationen aufbauen. Denn wir sind vernetzte Systeme innerhalb vernetzter Systeme! Genau darauf baut NLP als ganzheitlicher Anatz auf.

Das bedeutet, unser Gehirn und Nervensystem als Steuerungseinheit unseres Organismus und Verhaltens bildet sich, obwohl vorgeprägt, ständig um: neue Verknüpfungen entstehen, neue Wege werden gebahnt. Das geschieht durch Stimuli, die vor allem emotional eindrucksvoll sind, und die Sinneseindrücke verschiedenster Art mit Gefühlen und Ideen zusammenordnen und ihnen passende Reaktionen zuweisen. Hier meine ich Reaktionen innerhalb des eigenen Systems wie zB des Vegetativum, das Organaktivitäten steuert, genauso wie die Interaktion mit anderen Systemen, also unser Verhalten im sozialen Kontext und innerhalb des Ökosystems.

Natürliches Coaching
mit NLP arbeitet mit allen Sinnen einschließlich des „felt sense“ des eigenen Körpers, mit individuellen Symbolen und Bedeutungen, für bewussten und unbewussten Erkenntnisgewinn sowie für den verlässlichen Zugang zu eigenen Ressourcen. Einsetzbar ist es sowohl für Entscheidungsfindung, Problemlösung und Persönlichkeitsentwicklung, als auch in der Verarbeitung von körperlichen Symptomen und biologischen Konflikten im Rahmen der Selbstheilung!


Ein Originalartikel vom Blog META-Evolution – jetzt bei PermaHealth

Das Jucken hinter mir

Meine eigene neueste „Heilgeschichte“

META-Health ist ein Paradigmenwechsel im Verständnis von Gesundheit und Krankheit.

Symptome sind Faktum. Aber hat man durch das Wissen um die biologischen, psychologischen und sozialen Zusammenhänge Einsicht in die sinnvollen Prozesse dahinter, bekommt man eine andere Beziehung dazu. Man fühlt sich nicht mehr willkürlichen Mächten ausgesetzt, sondern wird sich bewusst, welche Bedeutung hinter dem ganzen Prozess steht, um eine real bestehende Problematik zu lösen!

Allerdings sind das ganz unbewusst ablaufende „Programme“, an die man allein durch rationales Denken oft nicht herankommt. Daher braucht es ausser dem Wissen was da abläuft, den Eintritt in die somatische Gefühlsebene – auf Englisch spricht man vom „felt sense“ – um in Kommunikation mit diesem Programm zu treten und es somit auch beeinflussen zu können. Spürbare körperliche Symptome sind ein hervorragender Ansatzpunkt nicht nur für die META-Health-Diagnose, sondern auch für therapeutische Hilfe!
Individuelle Assoziationen (so wie Erinnerungen, Gedanken, Bilder oder auch Geräusch und Geruch) bilden eine Verknüpfung von diesem felt sense zur Problemthematik und dem Ursprungserlebnis. Sie sind der Schlüssel zur Interaktion und zur Veränderung.

resolutionManchmal ist es sinnvoll, den Ursprung eines „biologischen Konfliktprogramms“ herauszufinden und es dort gemeinsam zu vervollständigen: das kann eine therapeutische Regression bedeuten oder eine „innere Reise“.

Manchmal, und das war hier bei mir der Fall, kommt die erlösende Erkenntnis, wenn man sich vom Gefühl, Gedanken, von der ganzen Problematik weg bewegt, dorthin wo es NICHT ist.

In beiden Fällen hilft eine kundige Begleitung: Sie schafft die sichere Atmosphäre, die man braucht um in innere Welten einzutauchen und darin zu navigieren; und sie gibt die Impulse, die bislang jenseits der eigenen Denk- und Emotionsmuster gelegen haben!

Der Aha!-Moment der Erkenntnis löste bei mir das ganze Problem von innen auf, und bewirkte damit die sofortige biologische Un-notwendigkeit des Programms. So war die Grundlage für dessen Abschluss und für die Löschung der Trigger, also des internen Warnsystems, gelegt.
Das Symptom verschwindet nachhaltig.

Mein Erkenntnismoment kam als endgültige Lösung eines Prozesses, der sich in einem Rezidivzyklus befand. Ist ein biologischer Konflikt akut, bewirkt seine Lösung den Eintritt in die „Reparatur- oder Heilungsphase“, die ihrerseits eine spezifische Symptomatik hat. Wenn das zu Grunde liegende Problem nachhaltig gelöst ist, verschwinden auch diese Symptome nach durchlaufener Wiederherstellung.
Der gesamte psycho-sozio-biologische Organismus hat einen Entwicklungsprozess vollendet!


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Long John Silver und der Zuckerspiegel

Aufbauend auf das Verständnis der natürlichen Rhythmen und dem Streben nach Selbstregulierung im Organimus, haben wir hier ein Beispiel aus der Praxis beleuchtet.

Physiologie der Abneigung

Eine Rhythmus“störung“, die ein starkes Abneigungsgefühl mit sich bringt, löst im Körper eine Stoffwechselreaktion aus, nämlich die Funktionshemmung und schließlich Minderproduktion der Hormone Insulin und Glucagon. Welches davon, oder beide, das hängt von der Empfindungsqualität und der Hirndominanz (Händigkeit) der betroffenen Person ab.

Zum besseren Verständnis der biochemischen Vorgänge hier eine Skizze:

Der menschliche Zuckerhaushalt als Hintergrund der Naschsucht

Aufgenommene Nahrung wird, grob gesagt, im Magen zerlegt und die enthaltene Energie, die Glucose im Darm durch dessen Wand hindurch ans Blut weitergegeben. Das Blut ist das Medium, das den Zucker in gelöster Form sowohl zu seinem Verbrauchsort transportiert, als auch zu seinem Speicherungsort, der Leber. Muskelzellen als Verbrauchsorte können die Energie aber nur mit Hilfe eines Schleusenmechanismus aufnehmen. Dabei hat Insulin eine Schlüsselrolle: es aktiviert Carrier-Proteine, die die Diffusion der Glucose durch die Zellmembran ermöglichen.

Sowohl in Muskelzellen als auch vor allem in der Leber, wird mit Hilfe von Insulin Glucose auch in ihre Speicherform, das Glycogen gebracht. Diese wird benötigt, um Energie auch dann zur Verfügung zu haben, wenn gerade keine Nahrung ins System aufgenommen wird. Die Rückverwandlung von Glycogen in Glucose, die vom Blut zum Verbrauchsort transportiert wird, erfolgt mit Hilfe von Glucagon, dem sogenannten Gegenspieler von Insulin. Betrachtet man die Homöodynamik der bedarfsgemäßen Energieversorgung, sind sie aber Zusammenspieler!

Ihre Ausschüttung aus den Langerhansschen Inseln erfolgt rhythmisch, die Menge und jeweilige Aktivität wird durch Signale bestimmt. Einfach gesagt, Nahrungszufuhr stimuliert Insulin, Energiebedarf Glucagon.

In der Kürze liegt der Sinn

Das, was im Fall unseres Abneigungsgefühls „Ich will das nicht!“ im Gewebe geschieht, ist die Hemmung dieser Hormone und ihrer Umwandlungsfunktion für die Energie, entweder in ihre Transportform (durch Glucagon-Stimulus) oder Verfügbarmachung für die Muskeln (durch Insulin-Stimulus). Ersteres führt zu Heisshunger auf Süßes (im Volksmund auch Naschsucht), letzteres zum Verbleiben des Zuckers im Blut. Beides sind quasi Energie-Rückhalte-Mechanismen, die so lange wirksam sind, bis man aktiv wird! Dann aber haben sie für einen Energie-Peak gesorgt, der im Beispiel des Katzenkampfes nach dem Sträuben, auch gebraucht wird.

Wie in diesem Beispiel deutlich, ist dieses archaische biologische Programm für kurzzeitig ablaufende Konflikte geeignet. Wenn Du Dich aber lange mit Prokrastination aufhältst, oder aber ein ekliges Erlebnis gar nicht mehr loslassen kannst, dann machen diese Stoffwechselanpassungen nicht mehr ihren ursprünglichen Sinn und können zu Dysfunktionalität führen – wie zu Adipositas oder Diabetes.

Das individuelle Potenzial ausschöpfen

Das, was Thorsten in unserem Filmchen mit Hilfe seiner Fantasie gelingt, ist aus dem Niemandsland herauszukommen und aktiv zu werden – dadurch kann er wieder auf seine eigenen Energiereserven zugreifen. Die Auflösung dieses biologischen Programms liegt im Akzeptieren und Hantieren der Situation. Was man damit macht, liegt komplett bei einem selber: sei es man geht endlich zum Kampf über, wagt laut zu werden, sich mitzuteilen, Konsequenzen zu ziehen, oder durch Neubewertung den Fall intern zu regeln und eine veränderte Empfindungsqualität zuzulassen.

Wie generell bei Schmerzempfinden und Unwohlsein, wird es hantierbarer, wenn man versteht, wo es herkommt, wenn man ein Ende absehen kann, und wenn man danach einen positiv veränderten Ausblick hat. Sogar vorhandene Stoffwechseldysfunktionen sind veränderbar, wenn man den ihnen zu Grunde liegenden Prozess versteht, dem Organismus eine besser geeignete Strategie anbieten kann, und ihn darin trainiert. Eine Funktion, die nicht autonom genutzt wird sondern substituiert, wird verkümmern: so auch die eigene Hormonproduktion, wenn man sie durch künstliche Botenstoffe ersetzt. Ich sage damit auf keinen Fall, dass jemand Medikamente einfach rigoros absetzen soll! Vielmehr wird man sich über die möglichen Wege und Auswirkungen informieren und davon den angehen, der zur eigenen Einstellung und Kapazität passt.

Hilfreich beim Überwinden von innerem Widerstand ist, ein Ziel vor Augen zu haben. Wo geht es denn HIN, wenn es DAVON weggeht? Um das zu finden, schau hinter Deine Wünsche und Bedürfnisse und erkenne, wozu sie Dir dienen sollen! Damit schaffst Du Dir Flexibilität, dieses Meta-Bedürfnis auf neuen Wegen zu befriedigen, an die Du vielleicht noch nie gedacht hast.

Wer hätte Long John Silver schon zugetraut, dass er bei der Steuererklärung hilft?


Somatic Experiencing und NLP in der Praxis

Wir schauen uns nochmal genau an, was man im Video „Der Mückenflüsterer“ für Transformationswerkzeuge in Aktion sieht.

Wie habe ich Thorsten geholfen, seine starke Abwehrhaltung durch Offenheit zu ersetzen und damit ganz neue Erfahrungen und Erkenntnisse zu machen, die seine Reaktionsweise und selbst das Verhalten seiner Umwelt, also der Mücken, radikal veränderten? Zauberei?

Nur ein fokussiertes Gespräch und der bewusste Einsatz von Referenzerfahrungen, die es ihm schon früher einmal ermöglicht hatten, eine potentiell bedrohliche Situation zu meistern und damit als Ganzes als sehr positiv zu bewerten und abzuspeichern. Eine solche Erfahrung nenne ich Ressource. Ressourcen können eigene Erfahrungen sein, aber auch lebhafte Phantasien, Träume, Geschichten und Filme. Das Du Dich mit ihnen zu identifizieren und sensorisch einzuleben vermagst, ist der Schlüssel.

Referenzerfahrungen und Anker

Lerne mit NLP, den Fluß zu befahren!Referenzerfahrungen haben in uns auslösende Signale, oft „Anker“ oder „Trigger“ genannt, die sie Dir jederzeit vergegenwärtigen, wenn Du dieses Signal bewusst oder unbewusst wahrnimmst.

Anker können praktisch jegliche Art von Wahrnehmungen sein, so wie etwas das Du siehst, hörst, fühlst, riechst… oder sogar ein Gedanke.

Ihre Kraft ist abhängig von Intensität des Erlebens, sowie von Wiederholungen gleicher oder ähnlicher Art. In Deiner Schaltzentrale Gehirn wird damit eine automatische Kopplung geschaffen, eine Verbindung, die sich eingräbt wie ein Bach, der sich ein tiefes sicheres Bett erströmt und damit die ganze Landschaft mit der Zeit verändern kann…

Da dies nicht nur unbewusst funktioniert, kannst Du Dir nun Anker schaffen zu Vorstellungen und Erfahrungen, die Dir in jetzigen herausfordernden oder problematischen Situationen helfen werden. Du lernst, den Bach zu befahren und Deine Ressourcen effektiver zu nutzen.

Entwicklung durch Erkenntnis

Bei Thorsten war es die positive Erinnerung an die Gemeinschaft im Ferienlager, auch wenn er beim Indianerspielen an den „Marterpfahl“ gefesselt worden war. Diese Assoziation von einer Situation des Ausgeliefertseins und der Hilflosigkeit mit sehr angenehm Empfundenem (dem Aufgenommensein und Stütze in der Gemeinschaft, und auch der Neugierde „Was passiert jetzt?“), konnte er über seinen Anker zu dieser Ressource, hier das physische Empfinden des Gefesseltseins, in die Gegenwart überführen. Das nun bewusst herbeigeführte physische Gefühl half ihm, mit authentischer Intensität in die Geisteshaltung seiner Erinnerung einzusteigen.

Wichtig war natürlich in diesem Prozess der Überführung von Ressourcen, das folgende Integrieren der Erkenntnis hinter dieser Erfahrung, damit er fortan dieselbe Ressource noch einfacher und bewusster in sich verankern konnte.
Das geschah im Gespräch nach dem Experiment durch seine positive Verwunderung über den Effekt, den Gelassenheit und Kontaktbereitschaft mit dem „Feind“ direkt hat, und wurde später noch verstärkt durch das Erfahren, dass selbst das generelle Interesse der Mücken für ihn nachhaltig abnahm. Dies erschafft eine ganz neue Referenzerfahrung, die keine Fesseln mehr erfordert und zu der er nach Belieben bewusste oder automatische Anker setzen kann.

Was kannst Du nun für Dich aus diesen Informationen ableiten?

  • Ankern ist einfach und automatisch, jede/r tut es und kann es.
  • Man kann Anker bewusst setzen, um sich und andere positiv umzustimmen.
  • Jede/r verfügt über die Ressourcen, die er braucht. Nicht nur eigene Erfahrungen sind zugelassen, auch die von anderen kann man sich zueigen machen.
  • Der Zugang ist über ein positives Gefühl verbunden mit einem Symbol, zB einer Wahrnehmung – dem Anker.
  • Das positive Gefühl wird durch den Anker ins Jetzt geholt und dann mit einer Herausforderung verknüpft
  • Mehrere ähnliche Ressourcen, die im Jetzt verankert werden, verstärken den Effekt!
  • Die Herausforderung wird mit Hilfe der Ressourcen leichter gemeistert – durch veränderte Voreinstellungen!

Natürlich beeinflusst Deine veränderte Wahrnehmung und Bewertung Deine Reaktionsweise, und diese ruft wiederum eine andere Reaktion aus Deiner Umwelt hervor.

Ressourcen sammeln machst Du jedesmal, wenn Du genussvolle, entspannte, siegreiche und fantastische Erfahrungen machst. Verknüpfe sie Dir bewusst mit einem geeigneten Signal, dass Du immer leicht zur Hand oder im Kopf hast, indem Du diesen Anker auf dem Höhepunkt dieses Gefühls legst. Er wird Dich von da an zuverlässig wieder zu Deiner Ressource führen.


Weiterführende Informationen zu NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) bei Wikipedia

Ein Originalartikel vom Blog META-Evolution – jetzt bei PermaHealth

Das Wunder der Haut

das Zwiebelschalenprinzip

Das Zwiebelschalenprinzip ist Dir sicher ein Begriff.

das ZwiebelschalenprinzipHeute ist wieder so ein Tag gewesen, wo es von grossem Nutzen war, schichtweise Häute an- und ablegen zu können: die Sonne wärmt wenn sie scheint, aber der kalte Wind macht frösteln – die Haut zieht sich zusammen. Dann wieder, beim Spalten der letzten Kloben auf dem Holzplatz, will man alles von sich werfen, da der Schweisspegel steigt. Kaffeepause draussen? Ja gerne, aber her mit der Jacke! Am Abend wirds noch eine Schicht mehr und die Mütze kommt noch mal zu Ehren – im Juni!

Gut dass man all diese Pellen hat, winddicht, wasserdicht, atmungsaktiv, die Zwiebel macht es vor, wie man sich schützt. Was schützt?

Die nackte Haut! Die meisten klimatischen Verhältnisse auf der Erde sind nur sehr eingeschränkt für ein Leben in vollkommener Nacktheit geeignet. Wärme- und Flüssigkeitshaushalt wollen balanciert werden, Strahlung gemildert oder reflektiert. Unbehagen zeigt uns an, wann wir persönliche Grenzen erreichen, ab wo wir zusätzliche Distanz von dem benötigen, was wir als Bedrohung unserer Integrität empfinden. Sind wir nackt, lecken wir Informationen und Energie. Sind angreifbar.
Kein erstrebenswerter Zustand?

Schutzbedürfnis vs Freiheitsdrang

Im Sommer, am Strand ist das anders – oder auch im Winter, in südlichen Urlaubsgefilden 😉 Gerade Nordeuropäer sind so ausgehungert nach Sonne und Wärme, dass sie körperliche Signale komplett nonchalieren bis zu Verbrennungen – da muss etwas noch Wichtigeres dahinter sein! Die Sehnsucht nach Einfach-Ich-Sein, nach Freiheit, Beweglichkeit und Nacktheit… und Berührung!

Natürlich gilt das nur im sicheren Umfeld des Strandes oder des eigenen Balkons.

Also, es geht hier um unsere Kontaktfläche zur Umwelt, die einen geregelten, gesunden Austausch ermöglicht.
integrierte Sensoren scannen die Umgebung und den „An-greifer“ ab, um Freund oder Feind zu identifizieren, und Schleusenmechanismen werden durch diese Einordnung in Gang gesetzt oder gedrosselt.
Licht, Luft und Nahrung werden aufgenommen, Schlackestoffe ausgeschieden, ein Teil des Flüssigkeitshaushalts wird über die Haut gesteuert.

Im Alarmzustand „macht die Haut dicht“
, um die Integrität des Organismus zu wahren. Das System ist für kurzzeitige Abwehr von Bedrohungen physikalischer, chemischer oder thermischer Natur ausgelegt:
Je länger ein Alarmzustand des Schutzbedürfnisses anhält, desto weniger Austausch wird zugelassen: Zu- und Abtransport laufen auf kontrollierter Sparflamme. Daraus resultiert eine Notlage des Hungers und zugleich des Drucks eigener Abfallstoffe, die nicht zureichend ausgeschieden werden und somit das System langsam von innen vergiften. Also: erhöhter innerer Schutzzustand aufgrund von erwarteter Gefahr ist kurzfristig eine Notwendigkeit, langfristig aber problematisch!

Wie wird denn „Entwarnung“ gegeben?

Prinzipiell in dem Moment, wo man der Belastung nicht mehr ausgesetzt ist!

So wie es mir hier geht:

Eine wahre Geschichte 😉

nackte HautIch liege im warmen weissen Sand
einer paradiesischen Insel
umgeben von türkisblauem Meer,

ich liege dort mit leicht geschlossenen Augen
und tagträume wohlig von warmen Welten

in einer anderen Zeit, wo farbige Wellen
des Bewusstseins mich umgeben und durchdringen…

die Sonne macht sanfte Schweissperlen
auf meiner nackten Haut, die von einem kaum spürbaren
warmen Hauch getrocknet werden…

ich habe das Gefühl mich auszudehnen,
auseinander zu fliessen und
den ganzen Strand zu bedecken…

nehme die Energie der Erde von unten auf und bade Körper und Seele im Licht der Sonne!

Ein Lächeln spielt auf meinem Gesicht,

ich geniesse dieses Paradies in vollen Zügen,
bin da wo ich bin, weit, und eins mit dem was ich bedecke und was mich bedeckt…

ein stetiger ruhiger Rhythmus, der Klang der Erde in mir…

unendliches Wohlgefühl…

AAARRG!!!
Was ist das – ein kaltes, nasses Etwas auf meinem Bauch
iiIIIEEE !!!

– und ich werde zum Ball, Hände drauf, Augen auf,

– und sehe die lachenden Augen meines lieben, heimtückischen Partners, fühle nun seine warmen Hände das Aloe-Gel auf meiner Haut verteilen:
„Schatz, ich passe doch auf, dass Du keinen Sonnenbrand kriegst,
Du weisst, dass man in der Sonne nicht einschläft…!“

Ppffffff.

Die Augen schliessen sich, die Wärme spült wieder über mich, während er mich weiter einreiben darf, mmmmhhhhmmm…. mein Paradies ist noch da, und es hat einen weiteren Paradiesvogel! :-)

Dieses kleine Gedankenspiel illustriert den Prozess.

In der Komfortzone ist die Haut weich, die Poren geöffnet für viel Austausch mit der Umwelt, die als harmonisch und wohltuend empfunden wird.

Eine, eventuell sogar unerwartet wahrgenommene spontane Veränderung dieser Komfortzone, wie hier der kalte Tropfen auf empfindlicher Bauchhaut, ruft augenblicklich die Reaktion des „Verkleinerns der Angriffsfläche“ hervor, durch zusammenziehendes „Verdicken“ des Gewebes mit Hilfe aufgestellter Haare und der darunterliegenden Muskulatur, zusammen mit dem Umschalten des vegetativen Modus auf waches Fokussieren auf den Feind!

Dieser wird identifiziert, in einen Bezugsrahmen gesetzt, und in unserem Beispiel war der ganze Angriff dann schon vorbei, der Moment der Kälte wurde von angenehmem Kontaktempfinden abgelöst. Ohne weitere Abwehr geht die Haut wieder in ihren offenen weichen Austauschzustand über.

Entwarnung,aber…

Was wäre passiert, wenn…
– der kalte nasse Tropfen der Beginn eines Regengusses, begleitet von Windböen, gewesen wäre?

oder wenn
– mein Partner bemerkt hätte „Du bist schon ganz verbrannt, das müssen wir grossflächig kühlen!“

oder wenn
– ein paar fremde Typen mit provozierendem Grinsen im Gesicht ihre eiskalte Colaflasche an meinen Bauch gehalten hätten?

Stell Dir mal die unterschiedlichen Verläufe vor. Und überlege auch, warum das jeweils so wäre. Was könnten die jeweiligen Szenarios für meine zukünftigen Reaktionen bedeuten?

Also, das biologische Signal fürs Ende des Alarmzustandes ist, die Gefahr hört physisch auf, man ist in Sicherheit. In meinem ersten Beispiel ist das empfundene Unbehagen und die physische Reaktion sinnvoll, um mit den neuen Verhältnissen solange klarzukommen, bis geeigneten Möglichkeiten der Veränderung und des Schutzes gefunden sind. Wie bessere Kleidung, ein Unterschlupf, eine andere Wärmequelle.

Der Mensch ist fähig, solche Signale zu „tweaken“

Schätzen wir aufgrund einer Referenzvorstellung die Gefahr als irrelevant ein, können wir die biologischen Reaktionen eingrenzen bis hin zum Verschwinden, wie in meinem zweiten Beispiel. Nach diesem Prinzip funktionieren Kunststücke wie das unbeschadete Feuerlaufen! Und es kann genutzt werden, um z.B. die Angst vorm Zahnarzt zu überwinden, denn eine kleinere, zeitlich eingegrenzte unangenehme Massnahme wird helfen, eine grössere, wichtigere Gefahr abzuwenden.

Eine physisch beendete Gefahr kann natürlich auch durch Vorstellungen und Ängste verlängert werden. Ängste, die einen warnen sollen, die Bedrohung zu erkennen, die einem schon einmal geschadet hat. Oder jemand anderem geschadet hat, der seine berechtigte Furcht dann an uns weitergab. So wie ich mich nicht mehr am Strand in meine Traumwelt fallen lassen könnte, wenn dubiose Typen mit Colaflaschen dort anzutreffen sein könnten 😉

Diese Lernprozesse beeinflussen forthin die Reaktionen unseres ganzen Organismus. Wir werden „sensibel“ oder „unempfindlich“. Oft sind uns die Ursachen längst nicht mehr bewusst.
Eine Form von erworbener Sensibilität, die sich verselbständigt hat und nun unnötiges Leiden verursachen kann, sind allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten. Ein Tier wäre ihnen ausgesetzt, da es die darin liegende Warnung beachten soll: die Situation, die es in Kontakt mit jenen Substanzen gebracht hat, war lebensbedrohlich! Und daher sind, nach der Logik der Erinnerungen, diese Substanzen zu meiden.

Wir Menschen sind solchen biologischen Warnfunktionen ausgesetzt, so lange wir keine sinnvollere Strategie oder Betrachtungsweise entwickelt haben. Denn das können wir, wenn wir die Referenzerfahrung dazu identifiziert haben, ganz so wie ich keinen roten, colaflaschenrunden Ring auf dem Bauch mehr bekam, seit ich… *hier bitte Deinen Vorschlag einfügen!* 😀


Ein Originalartikel vom Blog META-Evolution – jetzt bei PermaHealth

Bilder:
[1] Zsuzsanna Kilian via SXC
[2] Thorsten Krüger

Bewusst unbewusst

Eine Lernstrategie mit Effekt

Ein Netzwerk von Neuronen - Basis des unbewußten Lernens mit Hilfe von SubliminalsSogenannte Subliminals sind Botschaften, die eingebettet in bewusst Erlebtes, unterbewusst aufgenommen und verarbeitet werden. Das funktioniert durch die viel grössere, genauere und schneller verfügbare Aufnahmekapazität der unbewussten Teile unseres Gehirns. Wir brauchen das für überlebenswichtige Reflexe. Ohne grosses Nachdenken gelingt es uns, Botschaftsfragmente aufzuschnappen und zu vervollständigen, so dass diese interpretiert werden und weitere Reaktionen einleiten können. Der Mama-Rapport gehört dazu, wie der Augenschliessreflex bei Reizung und das Erfühlen der Stimmung in einem Raum.

Diese Aufnahmefähigkeit kann bewusst genutzt werden, um unsere Körperfunktionen, unsere Entscheidungen und Einstellungen zu beeinflussen. Das klingt so verheissend wie beunruhigend…, denn es bedeutet, dass so Lernvorgänge, Leistungsfähigkeit und Heilungsprozesse optimiert werden können. Es bedeutet auch, dass mit den Möglichkeiten der heutigen Technik und der global präsenten Medien uns Botschaften „eingeimpft“ werden können, über die wir keine bewusste Kontrolle haben. Und diese Manipulation mögen wir nicht.
Schauen wir uns doch mal an, was unsere Einstellungen prägt:

Wie vernünftig ist Dein Weltbild?

Da ist unsere Vernunft, unser Dissoziations- und Reflektionsvermögen, welches mit Hilfe von Logik aus Erfahrungen und Beobachtungen ein gerichtetes Verhalten zum Ziel hin oder vom Nicht-Ziel weg produzieren soll. Die ist prinzipiell allen Menschen zu eigen. Die Logik des Verhaltens nutzt Referenzerfahrungen und leitet daher eine Tendenz für ähnliche Erfahrungen unter ähnlichen Bedingungen in der Zukunft ab. Die Handicaps mit der Vernunft zeigen sich in der Praxis: da unsere Welt kein geschlossenes System ist, kann nur begrenzt mit wiederholbaren gleichen Bedingungen gerechnet werden, je komplexer die Szenerie ist. Und wie vernünftig haben wir unsere Welt geschaffen, wenn wir auf die heutigen Probleme der menschlichen Gesellschaft schauen?

Da sind Sympathie und Antipathie. Auch sie gründen sich auf Referenzerfahrungen – und manchmal auf unhinterfragtes Übernehmen von Werten. Unbewusstes Lernen und Verknüpfen.

Und da sind unsere Gedanken. Viele von ihnen sind uns bekannt, wir haben gleiche und ähnliche Gedanken jeden Tag, denn sie machen einen Teil der Identifikation mit uns selbst aus. In Zuständen der Schizophrenie ist dies verändert, doch auch hier werden verschiedene Persönlichkeiten anhand der Gedankenmuster wiedererkannt. Was prägt denn unser Denken?

Wir möchten Wahrgenommenes in unser Weltbild einordnen, und haben individuellen Bedarf an neuen Stimuli, um unseren Horizont zu erweitern. Ein einmal geprägtes Weltbild ist äusserst schwer durch Argumente allein zu verändern, was wohl jeder schon mal mit einem „verbohrten“ Gesprächspartner erlebt hat. Das wahrhaft offene, forschende Denken überfordert unser Bedürfnis nach Sicherheit, Überschaubarkeit und Kontrolle.

„Das Genie liegt dicht neben dem Wahnsinn“, in diesem Spruch spiegelt sich die Erfahrung des Übergleitens von Entdeckern und Erfindern in Welten, wohin die Gemeinschaft nicht folgen kann oder will. Und der Mensch ist biologisch ein Gemeinschaftswesen.
Unsere Einstellungen sind grösstenteils geprägt durch die Funktionsweise unseres Umfeldes, durch unbewusstes Lernen.

Kann man Denkstrukturen bewusst umprogrammieren?

Eigene Aha!-Erlebnisse können Umstellung erfolgen lassen, wenn man sich praktisch mit anderen Ergebnissen als dem Erwarteten konfrontiert sieht. Auch eine Änderung des Umfeldes kann unsere Einstellungen und Funktionsweisen beeinflussen: darauf beruht die Wirksamkeit von Urlaub oder Kuren.

Zum Integrieren von neuen Einstellungen oder Denkweisen braucht unser System ungefähr 3 Wochen, während derer wir diesen Denkweisen ausgesetzt sind und sie sukzessive selbst praktizieren.

Unser Weltbild und unsere persönlichen Einstellungen sind von ausschlaggebender Bedeutung für unseren Erfolg im Leben, mehr als unser Erbgut, mehr als unsere Ausgangsumstände.

Stell Dir vor, Du könntest Dein Weltbild bewusst formen und Deine Denkweise für den persönlichen Erfolg optimieren!
Dazu kannst Du Dich sich der seit langem bekannten Techniken des unbewussten Lernens selbstbestimmt bedienen. Den über Massenmedien täglich ausgesandten Botschaften Deine eigenen Antworten entgegensetzen, die für Dich und Deine Gemeinschaft sinnvoll sind und die Deine Wirklichkeit werden sollen!

Dafür bieten sich Subliminals an. Bewusst gewählte Affirmationen, die Deine angestrebte Denk- und Wahrnehmungsweise ausdrücken, können fast unhörbar unter eine Musik- oder Naturgeräuschekulisse gemischt werden, die Du während des Tages oder beim Einschlafen anhörst. Es ist keine Meditation, keine Trance dafür notwendig, dass Dein unbewusstes Gehirn die Botschaften aufschnappt und verarbeitet, und zwar am „kleinen Mann im Ohr“ vorbei, der sie sonst so gerne mit seiner erlernten Kritik abschmettert. Das ist die Kraft von Subliminals – warum solltest Du darauf verzichten, etwas in Deinem eigenen Sinn anzuwenden, dem Du ansonsten täglich in den Medien ausgesetzt bist, wenn Du zum Kaufen oder Wählen oder Fürchten gebracht werden sollst?

Ich benutze meinen mp3-Spieler mit Affirmationsdateien gerne abends vor dem Einschlafen, das ist ein natürlicher Übergangszustand zum entspannten „Sich-treiben-lassen“, wo man besonders aufnahmebereit ist. Anstatt Probleme mit ins Bett zu nehmen, programmiere ich mich lieber auf deren Lösung – und auf erholsamen und erfrischenden Schlaf.

Auch Entmüdungspausen am Tag sind mir wichtig, da sie anhaltende Produktivität und Kreativität garantieren: so nutze ich gern zwischendurch eine kürzere Folge von Yoga-Positionen, einen Spaziergang an der frischen Luft, oder eine Affirmationsdatei in Zusammenhang mit den belebenden Lichtreflexen sonnendurchfluteter Ozeanwellen. Das Gefühl von Gelassenheit und Lebensfreude stellt sich zuverlässig ein.

Probier es doch mal aus! Hier ist ein 12-minütiges Video, das mit nur leicht hörbaren Affirmationen zu Entspannung und Stressabbau unterlegt ist:


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