Ängste und Panikattacken aus der META-Perspektive

Angst und Panikattacken aus der META-Perspektive

Michaela Thiede interviewte mich auf dem Klopfkongress 2020 – Angst und Panik überwinden:

Es ging um:

  • Salutogenese und Selbstregulation
  • Absicht und Ursprung von Angst
  • Prägung, Verstärkung und Lösung von Ängsten
  • Symptome als Hinweise auf den Ursprung
  • bio-logische Strategien und Grundlagen für Veränderung
  • Beispiel: Ursprung und Lösung von Sozialangst
  • Darstellung als Lösungsansatz
  • mehr Ressourcen durch Hirnhemisphärenbalance

Das ganze Paket mit allen 28 Experteninterviews und tollen Selbsthilfetechniken (auch übers Klopfen hinaus) kannst Du hier bestellen.


Vom blinden Fleck zum Panorama (2)

Lernschritte mit 😉

In diesem Artikel über die Schlüsselerlebnisse hast du über verschiedene Auffassungen – gesellschaftlich, familiär oder individuell – erfahren, die Ursachen für Sehveränderungen und andere Funktionsänderungen in deinen sensorischen Organen sind.

Und nein, man „kann nichts für“ eine solche Veränderung, mehr als dass man sie sich erhält, durch Angewohnheit oder Verharren in einer Position, die die „Negativveränderung“ fördert und somit das Erlernen und Anwenden einer verbesserten Funktion verhindert.

In diesem Artikel möchte ich dir Alternativen zu diesen Angewohnheiten eröffnen, die du leicht verstehen und sofort anfangen kannst, sie für dich zu erkunden. Wir bleiben beim Beispiel der Sehfunktion; die gleichen Prinzipien gelten jedoch generell für alle Arten von Sensorik.

Ich empfehle dir, die Brille oder Kontaktlinsen so viel abzunehmen, wie es dir einfach und angemessen erscheint (also nicht beim Autofahren!), auf jeden Fall beim Augentraining und wenn die äußeren Bedingungen es in der Freizeit zulassen. Also, wenn du dir ein sicheres Umfeld geschaffen hast und ein paar Minuten Zeit, dann nimm die Brille jetzt ab und…

Sieh dem Tiger ins Auge!

Erfühle die Emotion beim unscharfen Sehen, identifiziere sie! Ist es Unsicherheit, Ärger, Trauer? Womöglich eine Kette daraus? Du kannst sie nun erstmal akzeptieren, beobachten. Sie ist Dein Reaktionsmuster auf das was du nicht mehr klar erkennen kannst. Aber dieses Muster ist der Erweiterung der Sehfähigkeiten nicht förderlich, denn es schließt auch Deine Filter.
Statt dieser Reaktion kannst du aber eine andere, hilfreichere wählen!
Formuliere nun mit dieser Wahl deine persönliche Affirmation, zB:“Mein unscharfes Sehen macht, dass ich mich jetzt unsicher und verletzlich fühle. Das ist ok. Und nun wähle ich, mich beschützt und immer sicherer zu fühlen.“ Dieser zu genau dir passende Spruch wird nun Dein „Mantra„. Du wirst ihn tägliches eintrainieren, auf den Badezimmerspiegel und auf die Kühlschranktür kleben, 3 Wochen lang wird er dich beim Sehen ohne Brille begleiten. Denn erfahrungsgemäß braucht der Organismus 21 Tage, um neue Reaktionsmuster in seinen Automatismus zu integrieren.

Stell deine Filter auf Aufnahme!

Dafür ist ein positives Grundgefühl von größter Bedeutung. Vergegenwärtige dir vor dem Üben Momente, wo du richtig gute Wahrnehmung hattest und ein tolles Erlebnis! Wie fühlten sich die Augen da an? Genau das Gefühl kannst du in deiner Fantasie bewußt verstärken, auskosten und in Dir verankern. (Wenn Dir der Begriff „verankern“ nicht viel sagt, lies bitte erst hier nach.) Es stimuliert alle Funktionen für gutes Sehen.

Erfrische deine Augen!

Denn ihre Funktion wird durch Ermüdung und einseitige Überlastung gemindert. Wenn Du Computer- oder ein sonstiger Detailarbeiter bist, gönn Deinen Augen Entspannungspausen und sorge für Ausblicke auf verschiedenen Distanzen. Mach zwischendurch Augenbewegungen, die ihr Ausmaß voll ausnutzen (so wie Augenrollen, abwechselnd nach rechts und links, oben und unten blicken usw).

Mach es dir leicht und nutze deine Ressourcen

Welche anderen Funktionen, die dir zur Verfügung stehen, unterstützen Dein Sehen? Unsere Informationsaufnahme ist unvollständig und kann vom Gehirn nicht optimal ausgewertet werden, wenn sie nicht alle Sinne umfaßt. Mach mal einen Waldspaziergang und nimm wahr, was deine Aufmerksamkeit weckt. Geräusch, Geruch und hautsensorische Eindrücke sowie feine Instinkte runden das Bild, das dir deine Augen vermitteln, ab.

Außerdem spielt deine Vertrautheit mit dem Gesehenen durch das Erkennen von Ähnlichkeiten und die Informationsergänzungsfähigkeit des Gehirns eine große Rolle (du erkennst etwas leichter, wenn du weißt was zu erwarten ist, daher kannst du Texte in deiner Muttersprache viel schneller lesen als fremdsprachliche).

Wie optimal sind deine äusseren und physiologischen Bedingungen?

Suboptimale Umstände schaffen suboptimale Leistung. Auch die Augengewebe wollen versorgt und gepflegt sein. Wie steht es mit Ernährung, Frischluft, Bewegungsfreiheit und Entspannung? Gute Lichtverhältnisse und Kontraste regen die Stäbchenzellen der Netzhaut an.

Trainiere deine bildliche Vorstellungskraft!

Denn das interne Sehen setzt den Rahmen für das externe Sehen. Trainiere dein visuelles Erinnerungsvermögen (Memory, Kim-Spiele) und auch das Visualisieren (zB von Idealbildern deiner Zukunft).

Dokumentiere deinen Lernprozess

Nimm Fortschritte, Glücks- und Sichtschärfemomente wahr und verankere sie in dir als neue Referenzerfahrungen.
Wenn du bei Übungen oder im Alltag Widerstände oder Unwohlsein spürst, nimm sie wahr mit Neugierde. Woran wirst du erinnert? Worauf weist das hin, wie/wann verändert es sich? Schreib es kurz auf, um bei passender Gelegenheit darauf zurückzukommen. Hier hast du eine Warnmarke auf deiner inneren Karte und möchtest herausfinden, ob sie noch aktuell ist.

Sprich mit dir wie ein guter Coach:

Weise dich auf jeden Erfolg und auf alle Details am Rande hin, die sich lohnen wahrzunehmen; halte dich bei der Stange mit immer neuen interessanten Aufgaben und Entdeckungen; hab immer wieder ein Lächeln und ein Zwinkern für dein Sehen, so wie für ein geliebtes Kind oder Tier, dem man einfach alles verzeihen kann!

Der „innere Oberlehrer“ ist fürs lustvolle und effektive Lernen der größte Hemmschuh mit seinen Erwartungen, seinen Abqualifizierungen und Bestrafungstendenzen. Aber er macht das nur aus Angst, und die ist kein guter Berater. Es ist in Ordnung, ihm jetzt zuzuzwinkern und sich wieder dem guten Coach zuzuwenden 😉

Hier geht´s weiter…


Foto: Raphael Pinto

Ein Originalartikel vom Blog META-Evolution – jetzt bei PermaHealth

Bewusst unbewusst

Eine Lernstrategie mit Effekt

Ein Netzwerk von Neuronen - Basis des unbewußten Lernens mit Hilfe von SubliminalsSogenannte Subliminals sind Botschaften, die eingebettet in bewusst Erlebtes, unterbewusst aufgenommen und verarbeitet werden. Das funktioniert durch die viel grössere, genauere und schneller verfügbare Aufnahmekapazität der unbewussten Teile unseres Gehirns. Wir brauchen das für überlebenswichtige Reflexe. Ohne grosses Nachdenken gelingt es uns, Botschaftsfragmente aufzuschnappen und zu vervollständigen, so dass diese interpretiert werden und weitere Reaktionen einleiten können. Der Mama-Rapport gehört dazu, wie der Augenschliessreflex bei Reizung und das Erfühlen der Stimmung in einem Raum.

Diese Aufnahmefähigkeit kann bewusst genutzt werden, um unsere Körperfunktionen, unsere Entscheidungen und Einstellungen zu beeinflussen. Das klingt so verheissend wie beunruhigend…, denn es bedeutet, dass so Lernvorgänge, Leistungsfähigkeit und Heilungsprozesse optimiert werden können. Es bedeutet auch, dass mit den Möglichkeiten der heutigen Technik und der global präsenten Medien uns Botschaften „eingeimpft“ werden können, über die wir keine bewusste Kontrolle haben. Und diese Manipulation mögen wir nicht.
Schauen wir uns doch mal an, was unsere Einstellungen prägt:

Wie vernünftig ist Dein Weltbild?

Da ist unsere Vernunft, unser Dissoziations- und Reflektionsvermögen, welches mit Hilfe von Logik aus Erfahrungen und Beobachtungen ein gerichtetes Verhalten zum Ziel hin oder vom Nicht-Ziel weg produzieren soll. Die ist prinzipiell allen Menschen zu eigen. Die Logik des Verhaltens nutzt Referenzerfahrungen und leitet daher eine Tendenz für ähnliche Erfahrungen unter ähnlichen Bedingungen in der Zukunft ab. Die Handicaps mit der Vernunft zeigen sich in der Praxis: da unsere Welt kein geschlossenes System ist, kann nur begrenzt mit wiederholbaren gleichen Bedingungen gerechnet werden, je komplexer die Szenerie ist. Und wie vernünftig haben wir unsere Welt geschaffen, wenn wir auf die heutigen Probleme der menschlichen Gesellschaft schauen?

Da sind Sympathie und Antipathie. Auch sie gründen sich auf Referenzerfahrungen – und manchmal auf unhinterfragtes Übernehmen von Werten. Unbewusstes Lernen und Verknüpfen.

Und da sind unsere Gedanken. Viele von ihnen sind uns bekannt, wir haben gleiche und ähnliche Gedanken jeden Tag, denn sie machen einen Teil der Identifikation mit uns selbst aus. In Zuständen der Schizophrenie ist dies verändert, doch auch hier werden verschiedene Persönlichkeiten anhand der Gedankenmuster wiedererkannt. Was prägt denn unser Denken?

Wir möchten Wahrgenommenes in unser Weltbild einordnen, und haben individuellen Bedarf an neuen Stimuli, um unseren Horizont zu erweitern. Ein einmal geprägtes Weltbild ist äusserst schwer durch Argumente allein zu verändern, was wohl jeder schon mal mit einem „verbohrten“ Gesprächspartner erlebt hat. Das wahrhaft offene, forschende Denken überfordert unser Bedürfnis nach Sicherheit, Überschaubarkeit und Kontrolle.

„Das Genie liegt dicht neben dem Wahnsinn“, in diesem Spruch spiegelt sich die Erfahrung des Übergleitens von Entdeckern und Erfindern in Welten, wohin die Gemeinschaft nicht folgen kann oder will. Und der Mensch ist biologisch ein Gemeinschaftswesen.
Unsere Einstellungen sind grösstenteils geprägt durch die Funktionsweise unseres Umfeldes, durch unbewusstes Lernen.

Kann man Denkstrukturen bewusst umprogrammieren?

Eigene Aha!-Erlebnisse können Umstellung erfolgen lassen, wenn man sich praktisch mit anderen Ergebnissen als dem Erwarteten konfrontiert sieht. Auch eine Änderung des Umfeldes kann unsere Einstellungen und Funktionsweisen beeinflussen: darauf beruht die Wirksamkeit von Urlaub oder Kuren.

Zum Integrieren von neuen Einstellungen oder Denkweisen braucht unser System ungefähr 3 Wochen, während derer wir diesen Denkweisen ausgesetzt sind und sie sukzessive selbst praktizieren.

Unser Weltbild und unsere persönlichen Einstellungen sind von ausschlaggebender Bedeutung für unseren Erfolg im Leben, mehr als unser Erbgut, mehr als unsere Ausgangsumstände.

Stell Dir vor, Du könntest Dein Weltbild bewusst formen und Deine Denkweise für den persönlichen Erfolg optimieren!
Dazu kannst Du Dich sich der seit langem bekannten Techniken des unbewussten Lernens selbstbestimmt bedienen. Den über Massenmedien täglich ausgesandten Botschaften Deine eigenen Antworten entgegensetzen, die für Dich und Deine Gemeinschaft sinnvoll sind und die Deine Wirklichkeit werden sollen!

Dafür bieten sich Subliminals an. Bewusst gewählte Affirmationen, die Deine angestrebte Denk- und Wahrnehmungsweise ausdrücken, können fast unhörbar unter eine Musik- oder Naturgeräuschekulisse gemischt werden, die Du während des Tages oder beim Einschlafen anhörst. Es ist keine Meditation, keine Trance dafür notwendig, dass Dein unbewusstes Gehirn die Botschaften aufschnappt und verarbeitet, und zwar am „kleinen Mann im Ohr“ vorbei, der sie sonst so gerne mit seiner erlernten Kritik abschmettert. Das ist die Kraft von Subliminals – warum solltest Du darauf verzichten, etwas in Deinem eigenen Sinn anzuwenden, dem Du ansonsten täglich in den Medien ausgesetzt bist, wenn Du zum Kaufen oder Wählen oder Fürchten gebracht werden sollst?

Ich benutze meinen mp3-Spieler mit Affirmationsdateien gerne abends vor dem Einschlafen, das ist ein natürlicher Übergangszustand zum entspannten „Sich-treiben-lassen“, wo man besonders aufnahmebereit ist. Anstatt Probleme mit ins Bett zu nehmen, programmiere ich mich lieber auf deren Lösung – und auf erholsamen und erfrischenden Schlaf.

Auch Entmüdungspausen am Tag sind mir wichtig, da sie anhaltende Produktivität und Kreativität garantieren: so nutze ich gern zwischendurch eine kürzere Folge von Yoga-Positionen, einen Spaziergang an der frischen Luft, oder eine Affirmationsdatei in Zusammenhang mit den belebenden Lichtreflexen sonnendurchfluteter Ozeanwellen. Das Gefühl von Gelassenheit und Lebensfreude stellt sich zuverlässig ein.

Probier es doch mal aus! Hier ist ein 12-minütiges Video, das mit nur leicht hörbaren Affirmationen zu Entspannung und Stressabbau unterlegt ist:


Ein Originalartikel vom Blog META-Evolution – jetzt bei PermaHealth